- Gods and Generals
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Filmdaten Deutscher Titel Gods and Generals Produktionsland USA Originalsprache englisch Erscheinungsjahr 2003 Länge 209 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Ronald F. Maxwell Drehbuch Ronald F. Maxwell Produktion Ronald F. Maxwell,
Ted Turner,
Mace Neufeld,
Moctesuma EsparzaMusik Randy Edelman,
John FrizzellKamera Kees Van Oostrum Schnitt Corky Ehlers Besetzung - Stephen Lang als Thomas Jonathan Jackson
- Robert Duvall als Robert Edward Lee
- Jeff Daniels als Joshua Lawrence Chamberlain
- Kevin Conway als Sergeant Buster Kilrain
- Mira Sorvino als Fanny Chamberlain
- Matt Letscher als Adelbert Ames
- Bruce Boxleitner als James Longstreet,
- Joseph Fuqua als James E.B.Stuart
- C. Thomas Howell als Sergeant Thomas Chamberlain
- Matt Lindquist als Major Heros von Borcke
- Jeremy London als Captain Alexander 'Sandie' Pendleton
- Brian Mallon als Major General Winfield Scott Hancock
- Alex Hyde-White als General Ambrose Burnside
- Donzaleigh Abernathy als Martha
- John Castle als William Nelson Pendleton
- Kali Rocha als Anna Morrison Jackson
Gods and Generals ist ein Historiendrama über den Amerikanischen Bürgerkrieg nach dem Roman von Jeff Michael Shaara. Er ist das Prequel zu dem Kriegsfilm Gettysburg aus dem Jahre 1993.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Porträtiert wird die Anfangsphase dieses tragischen Konflikts und hier besonders die Menschen und deren Erlebnisse, deren Gefühle und innere Gespaltenheit zwischen den kriegsführenden Parteien. Es ist der Zwiespalt der Treue zu seinem Heimatstaat einerseits und der Liebe zu dem Ganzen, den Vereinigten Staaten andererseits, in dem sich die Hauptakteure dieses Films befinden.
Diese sind zum einen Robert Edward Lee, dem zunächst das Kommando über die United States Army angetragen wird, was er aber ablehnt und stattdessen ein Kommando in seinem Heimatstaat Virginia übernimmt, der sich von der Union lossagt. Thomas J. Jackson, ebenfalls Virginier, übernimmt unter Lee ein Kommando in der neu formierten Armee von Virginia, um die Angriffe der Union abzuwehren. Joshua Lawrence Chamberlain, Rhetorikprofessor aus Maine, fühlt sich berufen, der Union seine Dienste anzubieten und wird Offizier im neu aufgestellten 20. Infanterieregiment von Maine.
Die erste Schlacht des jungen Konflikts wird bei Manassas geschlagen. Die Konföderierten können, unter großem Wirken von Jackson, der hier den Namen Stonewall erhält, die Unionstruppen schlagen. Fredericksburg im folgenden Jahr wird die Feuertaufe für Chamberlains unerfahrenes Regiment. Die Army of the Potomac versucht, die von den Konföderierten unter Lee besetzte Höhen (Mareys Heights) hinter der Stadt einzunehmen, was zum Himmelfahrtskommando wird. Die Unionstruppen stürmen über freies Feld auf die gut befestigten Konföderierten zu und werden im dichten Abwehrfeuer niedergestreckt. Besonders hervorzuheben ist dabei der Angriff der irischen Brigade der Union auf ein irisches Regiment auf konföderierter Seite, was nochmals die Tragik dieses Bruderkrieges hervorhebt.
Die letzte gezeigte Schlacht ist Chancellorsville, mittlerweile befinden wir uns im dritten Kriegsjahr 1863. Hier gelingt es den Konföderierten, wieder durch Jacksons geniale Leistung mit einem brillantem Flankenmanöver, die Unionstruppen in Panik zu versetzen und zurückzudrängen. Doch Jackson wird dabei von eigenen Männern angeschossen und stirbt wenig später. Die Konföderation hat einen ihrer großen Kommandeure verloren.
Damit endet der Film, der der Vorspann zum vorher entstandenen großen Bürgerkriegsdrama Gettysburg ist und zusammen mit diesem und dem noch zu erscheinenden Last Full Measure eine Trilogie bildet.
Filmmusik
Die Musik zum Film stammt, wie bei Gettysburg, von Randy Edelman, der dieses Mal von John Frizzell unterstützt wurde. Daran mitgewirkt haben unter anderem die Künstler Bob Dylan (Cross the Green Mountain) und Mary Fahl (Going Home).
Kritik
prisma-online: Regisseur Ronald F. Maxwell hat offenbar Gefallen an der mitunter minutiösen Darstellung des amerikanischen Sezessionskrieges gefunden. Denn nach seinem überaus bemerkenswerten Spektakel "Gettysburg" präsentiert er mit diesem ebenfalls Dreieinhalbstunden-Epos die Vorgeschichte zu der alles entscheidenden Schlacht. Dabei gelang ihm in brillanten Bildern - wiederum von Kameramann Kees Van Oostrum - erneut ein packendes, unglaublich aufwändiges Bürgerkriegsdrama mit viel Kampfgetümmel und Pathos. Nur wenige Längen und die oftmals allzu schmalzige Musik mindern den Sehgenuss.
film-dienst: Das überlange, detailverliebt ausgestattete Historien- und Schlachtendrama wartet mit einer verwirrenden Fülle von Personen auf, legt dabei aber Wert auf die historisch genaue Rekonstruktion der Schlachten und ist bemüht, die Sachverhalte akribisch zu beschreiben.
Hinter den Kulissen
Die "Fredericksburg"-Szenen des Films wurden tatsächlich in Harpers Ferry gedreht, da in Fredericksburg selber so gut wie keine zeitgenössischen Gebäude mehr vorhanden sind. Harpers Ferry dient heutzutage quasi als historischer Park und hat sich seit dem 19. Jahrhundert nur marginal verändert. Die vorhandenen historischen Gebäude wurden mit Filmbauten ergänzt, um das Bild der Stadt zu vervollständigen.
Die Dreharbeiten der Schlacht von Fredericksburg fielen ungünstiger Weise teilweise auf den 11. September 2001, weswegen ein Teil der Reenactors (die in den Reservestreitkräften der US Armee dienten) zum aktiven Dienst abkommandiert wurden. Dies stellte die Produzenten des Films vor erhebliche Probleme, fehlten ihnen jetzt ausreichend Darsteller für die Massenszenen. Es wurde versucht diese fehlenden Darsteller durch CGI Animationen zu kompensieren.
Für die Kinoauswertung wurde der Film um erhebliche Inhalte gekürzt. So fielen unter anderem die Schlacht von Antietam und eine Nebenhandlung, die sich mit dem Lincoln Attentäter John Wilkes Booth beschäftigt, der Schere zum Opfer. Die vollständige Fassung des Films war für eine DVD-Auswertung vorgesehen, wurde jedoch auf Grund des schlechten Abschneidens des Films an den US Kinokassen zunächst auf Eis gelegt. Der vollständige Film als "Director's Cut" ist im April 2011 in den USA auf DVD und BluRay veröffentlicht worden.
Trivia
- Das Budget des Filmes lag bei 56 Millionen US-Dollar.
- Der Film spielte insgesamt 12.923.936 US-Dollar an den Kinokassen ein.
- Der Film erschien in Deutschland direkt auf DVD.
- Im Film wurde General Robert Edward Lee von Robert Duvall verkörpert, der von ihm abstammt.
- Mehrere Darsteller aus dem Film Gettysburg nahmen ihre Rollen für das Prequel wieder auf (teilweise in Hauptrollen (z.B. Jeff Daniels), teilweise nur als Cameo-Auftritte (z.b. W. Morgan Sheppard)
- In der deutschen Version des Films wurde bei den Synchronsprechern der Schauspieler, die in beiden Filmen mitspielten, keine Kontinuität zu "Gettysburg" gewahrt.
- Produzent Ted Turner und Buchautor Jeff Sharaa haben einen Cameo-Auftritt als Konföderierte-Offiziere, während der "The Bonnie Blue Flag"-Gesangszene des Films.
Weblinks
- Gods and Generals in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Gods and Generals bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Vergleich der Schnittfassungen Kinofassung - Extended Director's Cut von Gods and Generals bei Schnittberichte.com
Kategorien:- Filmtitel 2003
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