- Reimspieß
-
Franz Xaver Reimspieß (* 28. November 1900 in Wiener Neustadt; † 1979 ebenda) war ein österreichischer Fahrzeugkonstrukteur.
Leben und Wirken
Reimspieß wuchs in Wiener Neustadt auf. Sofort nach der Hauptschule begann er, bei Austro Daimler in Wiener Neustadt als Gehilfe zu arbeiten, da sein Vater bedingt durch den Ersten Weltkrieg einrücken musste. Durch sein Talent auch komplizierte Zeichnung schnell und fehlerfrei zu erstellen wurde er bald als Technischer Zeichner eingestellt. Im letzten Kriegsjahr 1918 musste er einrücken, kam aber verwundet wieder nach Hause und arbeitete bei Austro Daimler weiter. Als es dort aber 1922 zu einer Kündigungswelle kam, verlor er diesen Job wieder. Reimspieß absolvierte ein Ingenieurstudium, und fing 1925 wieder bei Austro Daimler an.
Er arbeitete zunächst an einem streng geheimen Projekt, dem Panzerwagen ADGZ. Austro Daimler durfte diesen nach dem Vertrag von St. Germain eigentlich nicht bauen. Dieses Projekt wurde bekannt und musste beendet werden. So arbeitete er weiter unter dem Konstrukteur Karl Rabe an Konstruktionen, wie dem ADR 6 oder ADR 8.
Nach der Schließung des Werkes in Wiener Neustadt ging er mit Rabe zu Porsche nach Stuttgart, wo zu dieser Zeit an der Entwicklung des VW-Käfers gearbeitet wurde. Er konstruierte den legendären 4-Zylinder Boxermotor. Sowohl das Logo von Volkswagen, als auch das Wappen von Porsche wurden von ihm entworfen.
Während des Zweiten Weltkrieges war er an der Entwicklung des Tigerpanzers beteiligt. Nach dem Krieg war er kurze Zeit in Steyr beschäftigt, ging aber bald wieder nach Stuttgart, wo er in den 1960er Jahren das Konstruktionsbüro leitete.
Erst nach seiner Pensionierung kam er wieder in seine Heimatstadt Wiener Neustadt zurück, wo er 1979 verstarb und auch beigesetzt wurde.
In Wiener Neustadt wurde ihm zu Ehren der Franz-Reimspieß-Weg benannt.
Weblinks
Personendaten NAME Reimspieß, Franz Xaver KURZBESCHREIBUNG österreichischer Fahrzeugkonstrukteur GEBURTSDATUM 28. November 1900 GEBURTSORT Wiener Neustadt STERBEDATUM 1979 STERBEORT Wiener Neustadt
Wikimedia Foundation.