Reintal (Gemeinde Winklern)

Reintal (Gemeinde Winklern)
Wappen Karte
Wappen von Winklern
Winklern (Österreich)
DEC
Winklern
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Kärnten
Politischer Bezirk Spittal an der Drau (SP)
Fläche 37,38 km²
Koordinaten 46° 52′ N, 12° 53′ O46.87078333333312.876330555556966Koordinaten: 46° 52′ 15″ N, 12° 52′ 35″ O
Höhe 966 m ü. A.
Einwohner 1.216 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 33 Einwohner je km²
Postleitzahl 9841
Vorwahlen 0 48 22
Gemeindekennziffer 2 06 40
AT212
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Nr. 9, 9841 Winklern
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Hermann Seebacher (BZÖ)
Gemeinderat (2003)
(15 Mitglieder)
9 BZÖ, 5 SPÖ, 1 ÖVP

Winklern ist eine Marktgemeinde und Bezirksgerichtssitz in Kärnten, Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt am Fuße des Großglockner-Massivs zwischen Schober-, Goldberg- und Kreuzeckgruppe im oberen Mölltal. Die Ortschaften Winklerns liegen zwischen 900 und 1650 Metern über dem Meeresspiegel. Winklern wird aufgrund seiner geografischen Lage auch das „Tor zum Nationalpark Hohe Tauern“ genannt.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet ist in die beiden Katastralgemeinden Winklern und Reintal gegliedert und umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahlen Stand 2001):

  • Langang (99)
  • Namlach (164)
  • Penzelberg (112)
  • Reintal (101)
  • Stein (11)
  • Winklern (598)
  • Zwischenbergen (49)

Geschichte

Winklern wurde zwischen 1041 und 1060 erstmals urkundlich erwähnt. Das heutige Gemeindegebiet lag zu dieser Zeit im Herrschaftsgebiet der Salzburger und Brixener Bischöfe. Gemeinsam mit seinem Nachbarort Reintal, der dort schon als Markt bezeichnet wurde, kam Winkeln nach 1213 zur Herrschaft der Grafen von Görz-Tirol, die hier eine Zollstation einrichteten. Seine Lage am Iselsberg machte Winklern zu einem wichtigen Ort als Hebestelle für Zölle und Mauten. Das heutige Wahrzeichen der Gemeinde. Der im Ortszentrum von Winklern stehende „Mautturm“, wie er heute genannt wird, wurde erstmals 1325 erwähnt.

Nach dem Aussterben der Grafen von Görz fiel der Besitz an die Habsburger und wechselte in den darauf folgenden Jahrhunderten mehrmals die Besitzer.

Dieses im frühgotischen Stil errichtete Bauwerk erfüllte im Laufe seiner Geschichte verschiedene Aufgaben, hauptsächlich als Getreidespeicher und Wohnturm. Möglicherweise wurde sein Bau ursprünglich bereits durch die Römer veranlasst, die ihn an diesem sowohl in Nord-Süd- als auch in West-Ost-Richtung strategisch wichtigen Punkt als Wachturm zur Sicherung ihrer Verkehrswege verwendet haben dürften.

Im Jahr 1850 konstituierte sich die Gemeinde Winklern, zu der zunächst noch die Katastralgemeinden Mörtschach und Stranach zählten, die sich 1898 zur eigenständigen Ortsgemeinde Mörtschach verselbständigten; sie gehörten zwischen 1973 und 1991 erneut vorübergehend zu Winklern. 1930 wurde Winklern zur Marktgemeinde erhoben.

Bevölkerung

Laut Volkszählung 2001 hat Winklern 1.134 Einwohner, davon besitzen 96,2 % die österreichische und 1,2 % die deutsche Staatsbürgerschaft. 91,9 % bekennen sich zur römisch-katholischen und 3,6 % zur evangelischen Kirche. 3,5 % der Bevölkerung sind ohne religiöses Bekenntnis.

Wirtschaft und Infrastruktur

Durch das Gemeindegebiet führt die von Lienz kommende und nach Norden verlaufende Großglockner Straße (B 107), vor der in der Ortschaft Winklern die Mölltal Straße (B 106) abzweigt und in Richtung Osten durch das Mölltal verläuft.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Winklern hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:

Direkt gewählter Bürgermeister ist Hermann Seebacher (BZÖ).

Wappen

Das Wappen von Winklern zeigt den Mautturm im Zustand vor ca. 1865 auf einem grünen Berg. Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 2. Mai 1962 verliehen, die Fahne ist Rot-Gelb-Grün mit eingearbeitetem Wappen.

Weblinks


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