- Renuka Chowdhury
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Renuka Chowdhury (hindi: रेणुका चौधरी; * 13. August 1954 in Visakhapatnam, Andhra Pradesh, Indien) ist eine indische Politikerin der Kongresspartei und derzeitige Ministerin für Frauen und Kinderentwicklung ihres Landes.
Im Alter von 30 Jahren betrat Chowdhury die politische Bühne und engagierte sich anfangs für die Telugu Desam Partei (TDP) in ihrem Bundesstaates Andhra Pradesh. Von 1986 bis 1998 war sie für zwei Legislaturperioden Abgeordnete im Rajya Sabha, dem Oberhaus des indischen Parlamentes, für ihre Partei TDP als sie 1998 die Partei verließ und zum Indischer Nationalkongress (INC), auch Kongresspartei genannt, wechselte. Für ihre neue Partei wurde sie 1999 und 2004 für jeweils fünf Jahre ins Lok Sabha, dem Unterhaus des indischen Parlamentes, als Abgeordnete gewählt. Seit Mitte 2004 ist sie Ministerin für Frauen und Kinderentwicklung ihres Landes.
In dieser Funktion hat sie einige durchaus brisante Gesetze durchgesetzt, so zum Beispiel 2006 das Gesetz zum Schutz der Frauen gegen häusliche Gewalt. Damals überrollte sie eine Welle des Hasses für ihre in den Augen vieler Inder „unpopulären“ Gesetze. Im Jahr 2007 sorgte sie wieder für große Aufsehen, als sie die millionenfachen Abtreibungen weiblicher Föten anprangerte. Ihr Vorschlag: „Wir werden die Kinder aufziehen. Tötet sie nicht, dies ist wirklich eine Krisensituation.“[1] - Frauen sollen ihre neugeborenen Mädchen dem Staat geben, der sie dann in eigens dafür gebauten Waisenhäusern aufzieht, um so den eklatanten Männerüberschuß entgegenzutreten.
Quellen
- ↑ vgl. Süddeutsche Zeitung, Nr. 43 vom 21. Februar 2007, Seite 4
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