- Resede
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Reseda Gelber Wau (Reseda lutea)
Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Resedagewächse (Resedaceae) Gattung: Reseda Wissenschaftlicher Name Reseda L. Reseda, auch Resede oder Wau genannt, ist eine Pflanzengattung in der Familie der Resedagewächse (Resedaceae). Die Reseden sind die einzige in Mitteleuropa vorkommende Gattung der Familie.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Reseden sind ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Die Blätter sind einfach oder fiederteilig. Am Grund besitzen sie meist zwei Zähnchen.
Die Blüten stehen in den Achseln von Tragblättern. Sie sind zygomorph, besitzen vier bis acht Kelchblätter, ebensoviele gelbe, weißliche oder grünliche Kronblätter, 10 bis 25 Staubblättern und einem Stempel. Dieser besteht aus einem einfächrigen, oberständigen Fruchtknoten aus drei bis vier verwachsenen Fruchtblättern. Ein Griffel fehlt. Es gibt drei bis sechs Narben.
Die Kapselfrucht öffnet sich bereits vor der Reife.
Etymologie
Die wissenschaftliche Bezeichnung Reseda leitet sich vom Lateinischen resedare = stillen, lindern ab. Verschiedene Arten wurden als Heilmittel oder bei Krankheitsbeschwörungen verwendet. Im Deutschen wird Resede seit dem 18. Jahrhundert verwendet.
Arten
In der Gattung gibt es 55 Arten, von denen 20 in Europa vorkommen. Die in Mitteleuropa vorkommenden sind:
- Gelber Wau (Reseda lutea)
- Färber-Wau (Reseda luteola): Alteingebürgertes Kulturrelikt mit Heimat Mittelmeergebiet.
- Wohlriechende Reseda (Reseda odorata), auch Garten-Reseda genannt. Selten kultiviert und verwildernd. Heimat Cyrenaika.
- Rapunzel-Wau (Reseda phyteuma): im pannonischen Gebiet Österreichs heimisch.
Literatur
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
- Manfred A. Fischer (Red.): Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
Weblinks
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