Revolutionskokarde

Revolutionskokarde
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Die Kokarde ist eine Anstecknadel mit einer Rosette aus Papier oder Stoff. Sie verbreitete sich seit Beginn des 18. Jahrhunderts als militärisches Zeichen, das von bestimmten Truppenverbänden an die Kleidung oder den Hut geheftet wurde.

Guillotine während der Französischen Revolution; Henker und Zuschauer mit Kokarden; 1798
Französischer Fusilier mit der blau-weiß-roten Kokarde

Im Juli 1789 trugen zunächst die Bürgermilizen, die sich im aufgewühlten Paris formierten, Kokarden als Erkennungszeichen in den traditionellen Farben der Stadt, Blau und Rot. Das Zeichen verbreitete sich im Anschluss an den Bastille-Sturm rasch in der ganzen Stadt. Als sich Ludwig XVI. am 17. Juli angesichts der revolutionären Ereignisse zu einem öffentlichen Auftritt in der Hauptstadt gezwungen sah, steckten ihm der Bürgermeister Bailly und Lafayette eine Kokarde an, die nun um die Farbe der Monarchie - weiß - erweitert worden war.

Die Kokarde wurde in Kürze zum revolutionären Abzeichen schlechthin. Welch hohe symbolische Bedeutung ihr zugemessen wurde, verdeutlicht das Geschehen, das zum Mit-Auslöser für den Volksaufstand vom 5./6. Oktober wurde: Gerüchte, dass die königliche Leibwache bei einem Bankett die revolutionäre Kokarde verunglimpft und sich statt dessen die Farben des Königs bzw. der Aristokratie angesteckt hätten, brachten die Pariser Marktfrauen dermaßen in Wut und verstärkten die Angst vor konterrevolutionären Aktionen, dass sie sich zum Marsch nach Versailles entschlossen.

Mit dem 3. April 1793 wurde es für alle Franzosen verpflichtend, in der Öffentlichkeit die Kokarde zu tragen. Auch die Kombination der Farben Blau, Weiß und Rot setzte sich bald durch. Ab 1790 tauchten Fahnen in den Farben der Kokarde auf, 1794 wurde die senkrecht gestreifte Trikolore zur offiziellen Nationalflagge erklärt.

Quellen


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