Rhagium bifasciatum

Rhagium bifasciatum
Gelbbindiger Zangenbock
Gelbbindiger Zangenbock (Rhagium bifasciatum)

Gelbbindiger Zangenbock (Rhagium bifasciatum)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Familie: Bockkäfer (Cerambycidae)
Unterfamilie: Schmalböcke (Lepturinae)
Gattung: Zangenböcke (Rhagium)
Art: Gelbbindiger Zangenbock
Wissenschaftlicher Name
Rhagium bifasciatum
Fabricius, 1775

Der Gelbbindige Zangenbock, auch Zweibindiger Zangenbock oder Zweistreifiger Zangenbock (Rhagium bifasciatum) ist ein Käfer aus der Familie der Bockkäfer (Cerambycidae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Käfer werden 12 bis 23 Millimeter lang, ihre Fühler sind wie bei allen Zangenböcken relativ kurz. An beiden Seiten des Halsschildes befindet sich ein deutlich ausgeprägter Dorn. Der Körper ist schwarz, die Flügeldecken sind innen schwarz und außen rotbraun gefärbt. Im Normalfall trägt jede Flügeldecke zwei schräggestellte, gelblichweiße Binden. Manchmal fehlen die hinteren oder die vorderen, und ausnahmsweise tragen die Flügeldecken überhaupt keine Binden. Es sind insgesamt elf deutlich unterscheidbare Variationen bekannt.

Vorkommen

Der Gelbbindige Zangenbock bewohnt den größten Teil Europas. Im Westen ist er häufiger und fehlt im Nordosten ganz. Darüber hinaus kommt er in Kleinasien und im Kaukasus bis Armenien vor. Er bevorzugt niedere Gebirgslagen, kann aber auch bis in subalpine Lagen aufsteigen.

Lebensweise

Die Larven bewohnen morsche Stümpfe und Stämme von Fichten und Kiefern, manchmal auch von Buchen, Eichen und anderen Laubbäumen. Sie gehören somit zu den Zersetzern von Totholz. Die Entwicklungsdauer beträgt meist zwei Jahre. Im Unterschied zu verwandten Arten wie dem Schrotbock und dem Schwarzfleckigen Zangenbock baut die Larve keine Puppenwiege unter der Rinde, sondern verpuppt sich im morschen Holz.

Die Käfer schlüpfen bereits im Herbst und überwintern in ihrem Versteck. Ab Ende April kommen sie hervor. Sie sind tagaktiv und fliegen bis Juli auf Lichtungen und Waldwegen oder laufen an Stämmen und Zweigen. Gelegentlich besuchen sie auch Blüten.

Literatur

  • Bernhard Klausnitzer, Friedrich Sander: Die Bockkäfer Mitteleuropas. Die Neue Brehm-Bücherei 499. A. Ziemsen Verlag, DDR Wittenberg Lutherstadt, 1981, ISSN 0138-1423
  • Adolf Horion: Faunistik der mitteleuropäischen Käfer, Band XII: Cerambycidae – Bockkäfer. Überlingen, 1974

Weblinks


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