- Rheinischer Sauerbraten
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Sauerbraten ist ein Gericht, das in vielen Varianten in unterschiedlichen Regionen der deutschsprachigen Länder gekocht und gegessen wird. Eine Gemeinsamkeit ist das Einlegen des Fleisches für mehrere Tage in eine Beize.
Eine Auswahl von bekannten Varianten sind: Rheinischer, Badischer, Schwäbischer, Fränkischer, Sächsischer, Westfälischer und Thurgauer Sauerbraten.
Rheinischer Sauerbraten
Rheinischer Sauerbraten ist ein geschmorter Braten, für den das rohe Fleisch mehrere Tage lang in eine Marinade aus Essig, Wein, Suppengrün und Gewürzen wie beispielsweise Wacholderbeeren, Lorbeerblättern, Gewürznelken, Pfefferkörnern und Senfkörnern eingelegt wird.
Durch das mehrtägige Marinieren wird das Fleisch mürbe, wodurch sich auch preisgünstigere Fleischstücke für diesen Braten anbieten. Vielerorts wird traditionell Pferdefleisch dafür verwendet. Da jedoch in den letzten Jahrzehnten das Angebot an bzw. der Konsum von Pferdefleisch stark rückläufig war, wird Rheinischer Sauerbraten heutzutage meist aus Rindfleisch zubereitet. Weniger bekannt dagegen ist Schweine-Sauerbraten auf rheinische Art, im Rheinland auch Pepse genannt, der bevorzugt aus einem Stück der Schweinskeule zubereitet wird und nur 48 Stunden in der Beize zu reifen braucht, sowie Wild-Sauerbraten.
Die Soße wird mit Rosinen, einem Teil der Marinade und Süßmitteln zubereitet, um ihr den gewünschten süßsauren Geschmack zu verleihen. Die verwendeten Süßmittel sind traditionell Rübenkraut, Aachener Printen, Lebkuchen oder Soßenkuchen. Diese dienen anstelle oder zusammen mit Mehl oder Speisestärke der Bindung der Soße.
Klassische Beilagen zum Rheinischen Sauerbraten sind Kartoffelklöße und Apfelmus, häufig wird er auch mit Salzkartoffeln oder Nudeln und Rotkohl, seltener mit Backobst serviert.
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