- Rheinischer Winterrambur
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Winterrambur Herkunft bekannt seit 1650 Art Kulturapfel (Malus domestica) Kreuzung aus Zufallssämling Liste der Apfelsorten Der Rheinischer Winterrambur, auch Jägerapfel, Teuringer oder Menznauer Jäger ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica).
Der Rheinische Winterrambur ist eine sehr alte Apfelsorte, die schon um 1650 bekannt war. Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war er ein verbreiteter Winterapfel. Die langlebigen Bäume trifft man auch heute noch in alten Streuobstbeständen an.
Die Sorte stellt keine hohen Ansprüche an Boden und Klima und ist widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge, lediglich für Mehltau ist sie etwas anfällig. Der Anbau ist bis zu Höhen von 1000 m möglich. Da die Blüte spät erfolgt, besteht nur geringe Spätfrostgefahr. Jedoch ist der Winterrambur als triploide Sorte ein schlechter Pollenspender.
Der Rheinische Winterrambur wird Mitte Oktober geerntet und ist von Dezember bis April genussreif. Der Apfel ist groß bis sehr groß und flachrund. Die glatte Schale ist zunächst hellgrün, wird später goldgelb und rot, wenn der Apfel ausgereift ist. Das gelblichweiße bis weiße Fruchtfleisch schmeckt süßlich, schwach gewürzt und ist säurearm.
Literatur
- Lucas, Oberdieck u.a.: Illustriertes Handbuch der Obstkunde, Band I Äpfel, Stuttgart 1859
- Theodor Engelbrecht: Deutschlands Apfelsorten, Braunschweig 1899
- Hans-Jürgen Franzen: Alte Apfelsorte - Winterrambur in Obst und Garten Heft 2/2008 S. 59 (Artikel als PDF-Datei)
Weblinks
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