- 1-Nitronaphthalin
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Nitronaphthaline Name 1-Nitronaphthalin 2-Nitronaphthalin Andere Namen α-Nitronaphthalin β-Nitronaphthalin Strukturformel CAS-Nummer 86-57-7 581-89-5 PubChem 6849 11392 Summenformel C10H7NO2 Molare Masse 173,17 g·mol−1 Aggregatzustand fest Kurzbeschreibung gelbe, brennbare Nadeln
mit aromatischem Geruchfarbloser, brennbarer Feststoff
mit aromatischem GeruchSchmelzpunkt 60 °C[1] 78,7 °C[2] Siedepunkt 304 °C[1] 312 °C[2] Löslichkeit praktisch unlöslich in Wasser Gefahrstoff-
kennzeichnung
[1][2]Gesundheits-
schädlichUmwelt-
gefährlich(Xn) (N) Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R-Sätze 22-36-51/53 45-51/53 S-Sätze 28-36-60-61 45-53-61 LD50[3] 120 mg/kg (oral Ratte) 4400 mg/kg (oral Ratte) Die Nitronaphthaline sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen Nitroverbindungen. Es sind brennbare Feststoffe mit aromatischem Geruch.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Die Nitronaphthaline kommen in geringer Konzentration in Dieselmotor-[4] und Industrieabgasen, sowie in Verbrennungsrückständen von Holz[5] (bei unvollständiger Verbrennung von organischem Material) vor.
Gewinnung und Darstellung
1-Nitronaphthalin wird durch Reaktion von Naphthalin mit Nitriersäure gewonnen, wobei als Nebenprodukt auch 2-Nitronaphthalin entsteht. Bei technischen Prozessen beträgt das Produktverhältnis > 95 % (1-Nitronaphthalin) zu < 4,5 % (2-Nitronaphthalin).[6]
Verwendung
Nitronaphthaline werden zur Herstellung von Naphthylaminen, Farbstoffen (speziell Azofarbstoffen) und Schädlingsbekämpfungsmitteln verwendet.
Sicherheitshinweise
Stäube der Nitronaphthaline können mit Luft explosionsfähige Gemische bilden. Es besteht der Verdacht, dass 1-Nitronaphthalin ein krebserzeugendes Potential besitzt; im Tierversuch ist 2-Nitronaphthalin schwach, aber eindeutig krebserzeugend.[3]
Siehe auch
- 1,5-Dinitronaphthalin (C10H6N2O4, CAS: 27478-34-8)
- 1,8-Dinitronaphthalin (C10H6N2O4, CAS: 605-71-0)
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eintrag zu CAS-Nr. 86-57-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 28. September 2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c Eintrag zu CAS-Nr. 581-89-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 28. September 2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Chart des Labors für Umweltanalysen Bremen
- ↑ Untersuchung von Dieselrückständen der WHO (englisch)
- ↑ Datenblatt des Health Council of the Netherlands (englisch)
- ↑ Deutsche Offenlegungsschrift: Thiem, K.-W.; Hamers, A.; Heinen, J. Ger. Offen., 1977 (Veröffentl.-Nr. DE2622313).
Weblinks
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