- Ribbon-Interface
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Das Ribbon (engl. „Band“, deutsch: „Multifunktionsleiste“) ist ein grafisches Bedienkonzept für Anwendungsprogramme, das die Elemente Menüsteuerung und Symbolleiste miteinander verbindet. Ribbons kommen beispielsweise in Microsoft Office 2007, in SnagIt sowie in Wordpad und Microsoft Paint unter Windows 7 zum Einsatz.
Im Kopfbereich des Programmfensters sind – entsprechend einer herkömmlichen Menüleiste – Begriffe angeordnet, die Befehlsgruppen repräsentieren, z. B. „Start“, „Einfügen“ oder „Seitenlayout“. Ein Klick auf den Begriff klappt jedoch kein Menü aus, sondern blendet eine Symbolleiste ein, die die zugehörigen Befehle enthält. Zu jedem „Menü“ gehört demnach eine eigene Symbolleiste.
Das Ribbon nimmt in der Standardeinstellung mehr Raum auf dem Bildschirm ein als die klassische Kombination aus Menü und Symbolleiste. Die Symbole sind innerhalb des Ribbons sinnvoll gruppiert und angeordnet, wobei sich die Anordnung in Abhängigkeit von Bildschirmauflösung bzw. Fenstergröße automatisch anpasst. Dadurch, dass zusätzliche Befehle in den Ribbons Platz finden, ist die Nutzung von Dialogfeldern (z. B. für die Absatzformatierung) seltener notwendig.
Ribbon in Microsoft Office 2007
Die Umstellung auf Ribbons zwischen den MS-Office-Versionen 2003 und 2007 war die massivste Änderung der Bedienlogik seit den ersten Windows-Versionen der Programme Anfang der 1990er Jahre und wurde entsprechend kontrovers diskutiert.
Besonders der Wegfall der Hauptmenüleiste ist ein Bruch mit etablierten Software-Standards – nicht nur unter Windows, sondern auch unter Mac und Linux – wo bei den meisten Programmen die Hauptmenü-Einträge „Datei“, „Bearbeiten“, …, „Fenster“ und „Hilfe“ verfügbar sind.
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