- Richard Harwood
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Richard Harwood (* 1948 in England) ist ein Pseudonym von „Richard Verall“, dieser ist Herausgeber der Zeitschrift Spearhead, ein Organ der rechtsextremen, neofaschistischen National Front in England. Bekannt wurde Harwood durch die Veröffentlichung einer Schrift mit dem Titel Did Six Million Really Die? The Truth at Last, einem Pamphlet, in dem die Existenz von Gaskammern in den Konzentrations- und Vernichtungslagern bestritten wurde (siehe auch: Holocaustleugnung).
Anlässlich ihres Erscheinens in Deutschland im Jahr 1974 unter dem Titel Starben wirklich 6 Millionen in der Reihe Historische Tatsachen (Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung von Udo Walendy) wurde die Broschüre an sämtliche Parlamentsmitglieder, an viele Journalisten und Akademiker, Vertreter der jüdischen Gemeinden in England sowie an zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens verschickt. Bei der Schrift handelt es sich aber keineswegs um eine Eigenleistung von Harwood. Sie ist in weiten Teilen eine Abschrift aus dem 1969 von E. L. Anderson (Pseudonym von Willis Carto) herausgegebenen Buchs The Myth of the Six Million, einer Überarbeitung der Werke des französischen Holocaust-Leugners Paul Rassinier.
Literatur
- Stephen E. Atkins: Holocaust denial as an international movement. ABC-CLIO, 2009, ISBN 9780313345388, S. 117 (Digitalisat)
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