- Richard von Vopelius
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Georg Richard Vopelius (seit 1908 von Vopelius) (* 19. Oktober 1843 in Sulzbach; † 16. August 1911 in St. Blasien) war ein deutscher Industrieller der Glasindustrie, Verbandsvertreter und freikonservativer Politiker.
Vopelius absolvierte sowohl eine kaufmännische wie auch technische Ausbildung. Er studierte dazu in Karlsruhe, Heidelberg und Bonn.
Er war Besitzer eine Glashütte in Sulzbach. Außerdem war er Vorsitzender des Aufsichtsrates der Wittener Glashütten AG.
Von Bedeutung war Vopelius insbesondere als wirtschaftlicher Verbandspolitiker. Er war führendes Mitglied des Verbandes der Glasindustriellen Deutschlands. Dort wie auch in der Deutschen Glasberufsgenossenschaft war er der Vorsitzende. Im Centralverband Deutscher Industrieller gehörte er zwischen 1893 und 1911 dem Vorstand an. Von 1904 und 1909 war er Vorsitzender der Organisation. Vopelius galt in der Organisation als ein Hauptvertreter eher ländlich situierter Unternehmer. Im Jahr 1904 war er führend an dem Versuch zur Gründung eines allgemeinen Deutschen Arbeitgeberverbandes beteiligt.
Politisch gehörte Vopelius der Freikonservativen Partei an. Er war Mitglied im zentralen Vorstand.
Vopelius gehört dem rheinischen Provinziallandtag an. Von 1877 bis 1903 war er Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses. Zwischen 1882 und 1895 amtierte er in diesem als Schriftführer. Von 1903 bis 1911 war Vopelius Mitglied des preußischen Herrenhauses. Im Jahr 1908 wurde er in den Adelsstand erhoben.
Literatur
- Hartmut Kaelbe: Industrielle Interessenpolitik in der Wilhelminischen Gesellschaft. Centralverband Deutscher Industrieller 1895 bis 1914. Berlin, 1967. Digitalisat
- Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus: 1867–1918. Bearb. v. Bernhard Mann unter Mitarbeit v. Martin Doerry, Cornelia Rauh u. Thomas Kühne, Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 S.397
Personendaten NAME Vopelius, Richard KURZBESCHREIBUNG Unternehmer, Verbandsvertreter, Abgeordneter GEBURTSDATUM 19. Oktober 1843 GEBURTSORT Sulzbach STERBEDATUM 16. August 1911 STERBEORT St. Blasien
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