- Riegel (Bauteil)
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Als Riegel bezeichnet man im Fachwerkbau einen kurzen waagerecht verlaufenden Balken, der zwischen zwei Pfosten durch Zapfung eingebaut ist.
Er soll den Abstand zweier benachbarter Pfosten sichern. Er verläuft parallel zur Fachwerkschwelle. Die je Gefach eingebaute Anzahl von Riegeln ist von der Etagenhöhe und der Ausbauart des Gefaches abhängig. Zwei Riegel in oft gleichem Abstand werden als ausreichend angesehen. Die Riegel sind in der Regel in jedem Gefach in gleicher Höhe und im Fachwerkbau umlaufend.
Nur die Gefache für Fenster und Türen weichen ab. In der Fensteröffnung wird der untere Riegel Brüstungsriegel und der obere Riegel Sturzriegel genannt. Im Türgefach gibt es nur den Sturzriegel. Ihr Einbau ist von den entsprechenden Bauelementen bestimmt. Die Maße des Riegels richten sich nach den übrigen Balkenstärken. Die Sicherung der Zapfungen erfolgt durch Holznägel.
Literatur
- Tabellenbuch für das Bau- und Holzgewerbe, Ausgabe B, Wilhelm Friedrich, Fachbuchverlag GmbH Leipzig, 1951
Kategorie:- Fachwerkgebäude
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