Riesen-Mädesüß

Riesen-Mädesüß
Kamtschatka-Mädesüß

Kamtschatka-Mädesüß (Filipendula camtschatica)

Systematik
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Rosoideae
Gattung: Mädesüß (Filipendula)
Art: Kamtschatka-Mädesüß
Wissenschaftlicher Name
Filipendula camtschatica
(Pall.) Maxim.

Das Kamtschatka-Mädesüß (Filipendula camtschatica, Syn.: Spiraea camtschatica Pall.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mädesüß (Filipendula) in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Das Kamtschatka-Mädesüß ist eine ausdauernde krautige Pflanze mit einem Rhizom. Sie erreicht Wuchshöhen von 1 bis 2 Meter. Die behaarten Laubblätter sind unpaarig gefiedert. Die große, handförmige (drei- bis) fünfspaltige und im Umfang fast kreisförmige Endfieder misst im Durchmesser 15 bis 25 Zentimeter und ist unterseits oft hellbraun zottig behaart. Die kleinen Seitenfiedern an den oberen Blättern sind klein; es sind nur ein oder Paare vorhanden oder sie fehlen oft. Die Nebenblätter sind 1,5 bis 4 Zentimeter lang und haben halbkreisförmige Öhrchen.

Der zymöse Blütenstand enthält zahlreiche Blüten. Die fertilen, fünfzähligen Blüten weisen einen Durchmesser von 5 mm auf. Die Blütenstiele sind kurzhaarig. Die fünf Kelchblätter sind nach der Blütezeit zurückgebogen. Die fünf Kronblätter sind weiß. Es sind viele Staubblätter vorhanden. Die Fruchtblätter sind nicht verwachsen.

Die Blütezeit reicht von Juli bis August. Die vier bis acht Früchtchen sind an der Bauch- und Rückenseite lang gewimpert.

Vorkommen

Das Kamtschatka-Mädesüß kommt in Fernost und Japan an Flussufern vor.

Nutzung

Das Kamtschatka-Mädesüß wird selten als Zierpflanze in Staudenbeeten, an Teichrändern und in Naturgärten genutzt. Es ist seit ungefähr 1852 in Kultur.

Belege

Literatur

  • Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

Weblinks


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