- Rigmor Gustafsson
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Rigmor Gustafsson (* 12. April 1966 in Värmskog) ist eine schwedische Jazzsängerin mit einer sehr schlanken und beweglichen Stimme. Eine ihrer Spezialitäten ist der Scat-Gesang; ihre Gesangslinien gleichen häufig denen einer Gitarristin.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Rigmor Gustafsson wächst im südschwedischen Värmland auf. Mit neun Jahren beginnt sie, Gitarre zu spielen. Bereits in ihrer Jugend wird ihr Interesse am Gesang und ihre Leidenschaft für den Jazz geweckt. Ihr Studium von 1986 bis 1992 an der Royal Academy of Music in Stockholm schließt sie als Master im Fach Jazzgesang ab. Zu dieser Zeit hat sie sich in der schwedischen Jazzszene bereits einen Namen als talentierte Jazzvokalistin gemacht. Zwecks weiterer Studien zieht Rigmor Gustafsson 1993 nach New York, wo sie am Mannes College of Music bei Musikern wie Reggie Workman, Joe Chambers, Richie Beirach, Clark Terry, Phil Markovitz und Sheila Jordan lernt. Nach Auftritten mit Fred Hersch und Ted Rosenthal sowie Aufnahmen als Gastsängerin bei Randy Brecker, Bob Mintzer und Dick Oatts gründet sie bald darauf ihr eigenes Quintett mit internationaler Besetzung. Des Weiteren nimmt sie das Angebot an, selbst am Mannes College zu unterrichten. Probleme mit der Verlängerung ihres Visums in den USA und ein gleichzeitiges Angebot, als Gastdozentin am Konservatorium in Stockholm zu lehren, veranlassen Rigmor Gustafsson 1996 schließlich, nach Europa zurückzukehren. Ihr im gleichen Jahr veröffentlichtes Debütalbum In The Light Of Day sowie das zwei Jahre später erscheinende Album Plan # 46 sind samt den zugehörigen Konzerttourneen in mehreren europäischen Ländern wie z.B. Deutschland und der Schweiz recht erfolgreich. 1999 formiert Rigmor Gustafsson aus schwedischen Musikern ein neues Quintett und nimmt mit diesen im Jazzclub Mosebacke in Stockholm ein Live-Album auf, welches 2000 veröffentlicht wird. In den folgenden Jahren gibt Rigmor Gustafsson internationale Konzerte in Malaysia, Südafrika und den USA. Sie tourt durch Australien und Europa und tritt auf bekannten Festivals wie dem JazzFest Berlin (2001) und Jazz Baltica (2002) auf. 2002 wechselt sie zu dem deutschen Label ACT und ist als Gastsängerin auf dem Album Sentimental Journey des schwedischen Jazzposaunisten Nils Landgren erfolgreich. Dieser wird auch Mitstreiter und Produzent des nächsten Albums von Rigmor Gustafsson. I Will Wait For You zusammen mit Nils Landgren And The Flashquartet aus dem Jahr 2003 gewinnt in Deutschland einen Jazz Award und erhält eine Grammy-Nominierung. 2004 nimmt Rigmor Gustafsson zusammen mit dem Pianisten Jacky Terrasson, den sie bei der Konzerttour Jazznights durch Deutschland und Kanada 2003 kennenlernte, und dessen Trio das Album Close To You, einer Hommage an Dionne Warwick, auf. Das Album, wiederum von Nils Landgren produziert, erreicht Platz 1 der schwedischen Jazzcharts und wird ebenfalls für einen Grammy nominiert. Beide letztgenannte Alben werden zudem in Schweden mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. 2006 wird die CD On My Way to You mit Musik von Michel Legrand veröffentlicht, es folgt 2007 die derzeit aktuelle CD Alone with You, die mit dem schwedischen Musikpreis Grammi in der Kategorie "Jazz" ausgezeichnet wurde.
Diskografische Hinweise
Als Leader
- In the Light of Day (1997)
- Plan # 46 (1998)
- Rigmor Gustafsson Live (2000)
- I Will Wait for You (2003)
- Close to You (2004)
- On My Way to You (2006)
- Alone with You (2007)
Als Sidewoman
- Mika Pohjola Scandinavian Yuletide Voices (2005)
Weblinks
Kategorien:- Frau
- Schwedischer Musiker
- Jazz-Sänger
- Geboren 1966
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