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Rio Acre Der Rio Acre in Rio Branco
Daten Lage Peru, Bolivien, Brasilien Flusssystem Amazonas Abfluss über Rio Purus → Amazonas → Atlantik Quelle La Montana, Peru Mündung Rio Purus -8.7533333333333-67.401111111111Koordinaten: 8° 45′ 12″ S, 67° 24′ 4″ W
8° 45′ 12″ S, 67° 24′ 4″ W-8.7533333333333-67.401111111111Länge 1.190 km Einzugsgebiet 160.000 km² Der Rio Acre
Der Rio Acre ist ein Fluss in Südamerika und rechter Nebenfluss des Rio Purus.
Inhaltsverzeichnis
Flusslauf
Der Rio Acre entspringt in den östlichen Ausläufern der peruanischen Kordilleren, in den La Montana. Er ist allgemein von der Mündung bis zum Rio Chapury (480 km), in der Regenzeit von Januar bis Mai auch noch weiter aufwärts, schiffbar. Nördlich von Rio Branco mündet er in den Rio Purus. Der Fluss wurde Ende des 19. Jahrhunderts eine wichtige Verkehrsader wegen der neu entdeckten Kautschukwälder. 1899 erfolgte die Gründung der Stadt Puerto Acre (später in Puerto Alonso umbenannt) und 1904 wurde Cruzeiro do Sul neu erbaut.
Im 19. Jahrhundert gab es um den Fluss Grenzstreitigkeiten zwischen Bolivien, dem er nach alten Verträgen seit 1867 eigentlich gehörte, und Brasilien, von dem aus die Besiedlung erfolgte. Als Bolivien seine Hoheitsrechte (Einsetzung von Behörden und Eintreibung von Steuern) geltend machen wollte, stieß man bei den Bewohnern des Tales auf heftigen Widerstand. Ende 1899 erklärte sich das Gebiet des Rio Acre sogar zu einer unabhängigen Republik. Erst nach mehreren Militärexpeditionen gelang es Bolivien, seine Ansprüche durchzusetzen. Im Juli 1901 schloss Bolivien einen Pachtvertrag mit einem US-amerikanischen Syndikat, was zu einer erneuten Revolte in der Bevölkerung führte, insgeheim von Brasilien unterstützt.
Am 18. November 1903 kam es zwischen Bolivien und Brasilien zum Vertrag von Petropolis, worin der größte Teil des umstrittenen Gebiets Brasilien zugesprochen wird, das 2 Millionen Pfund Sterling zu zahlen und geringe Gebietsentschädigungen von 3.200 km² zu leisten hatte.
Die größten Zuflüsse
Zu den größten Zuflüssen gehören (flussabwärts):[1]
- Xapuri (links)
- Branco (links)
- Riozinho do Andirá (links)
- Antimari (links)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Kümmerly+Frey Rand McNally: Internationaler Atlas. Herausgegeben von Georg Westermann Verlag ISBN 3-07-508962-1
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