- Rio Utcubamba
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Utcubamba Der Utcubamba bei Magdalena
Daten Quellhöhe ca. 4.000 m Mündung Marañón Abfluss über Amazonas Der Utcubamba (span. Río Utcubamba) entspringt oberhalb von Leymebamba, ca. 90 km von Chachapoyas in den nordperuanischen Anden.
Zum Beschiffen ist er zu klein, er treibt aber mehrere Wasserkraftwerke an, die u. a. Chachapoyas mit Strom versorgen. Das Utcubamba-Tal wird durch die Möglichkeiten der Bewässerung und das subtropische Klima sehr intensiv zur Landwirtschaft genutzt, hauptsächlich zur Produktion von Yuca, Mais, Reis, Zuckerrohr und Bananen.
Der Name Utcubamba kommt aus dem lokalen Quechua. Das Utcubambatal wurde bis vor einigen Jahren intensiv mit Baumwolle bewirtschaftet. Utcu bedeutet „Baumwolle“, Pampa ist eine „Ebene“, Utcubamba ist die Ebene, auf der Baumwolle angebaut wird.
Der Utcubamba fließt durch die Provinzen Luya, Bongará, Chachapoyas und mündet bei Bagua in den Marañón, der schließlich in den Amazonas mündet.
Nebenflüsse des Utcubamba sind Sonche, Río Magunchal und Río Chiliquin.
Entdeckung
Der Utcubamba hieß nicht immer so, hier die Geschichte dazu und die Zusammenfassung seiner Entdeckung:
- Im Jahre 1549 erstellte der Kapitän Diego Palomino eine Liste der Provinzen von Chuquimayo (Chinchipe) sowie eine einfache Karte, auf der er die Observation eines Dorfes mit dem Namen Bagua und einen Fluss mit dem Namen Río Bagua vermerkte, der frühere Name des Utcubamba.
- Der Jesuitenpater Samuel Fritz, geboren in Böhmen und tätig als Missionar in Maynas, war der erste, der den Fluss Marañón erkundete und seine Quelle bei Lauricocha ausmachte. Nach Abschluss seiner Forschungen veröffentlichte er 1707 eine Karte von „dem großen Fluß Marañón oder Amazonas“. Dort wird der Utcubamba als Río Peca bezeichnet.
- Auf der Karte der Provinz Quito und anliegender Gebiete, von Pedro Vicente Maldonado 1750 erstellt, und der Geografischen Karte Südamerikas, 1775 von Cruz Cano y Olmedilla gezeichnet, wird der Utcubamba Río Huahua und auch Río Chachapoyas genannt.
- Der Priester Francisco Javier Weigel erstellte 1769 die Karte der Missionen von Maynas, seine Arbeit stellte er im Gefängnis in Lissabon fertig. In seiner Zeit wird der Utcubamba Río Huagua genannt.
- Ende des 18. Jahrhunderts ließ der Bischof von Trujillo, Baltazar Jaime Martínez de Campoñón, vielerlei topografische Karten der von ihm betreuten Gebiete erstellen. Auf diesen Karten findet man die ersten Hinweise auf den Namen RÍO VTCUBAMBA, wie der Utcubamba in altem Spanisch hieß.
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