- Rita Kühne
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Rita Kühne (* 5. Januar 1947 in Dresden) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympiasiegerin.
1971 und 1972 wurde die beim SC Dynamo Berlin trainierende Rita Kühne mit der DDR-Nationalstaffel im 4-mal-400-Meter-Lauf zur Mannschaft des Jahres in der DDR gewählt.
Von 1969 bis 1973 und 1975 gewann sie mit der Vereinsmannschaft den 4-mal-400-Meter-Staffellauf bei den DDR-Leichtathletik-Meisterschaften. Im Einzelwettbewerb über 400 m gewann sie 1968 und 1973 Silber sowie 1971 und 1975 Bronze. Die Hallenmeisterschaften über 400 m gewann sie von 1966 bis 1969 viermal in Folge und noch einmal 1971. Im selben Jahr wurde sie bei den Europameisterschaften 1971 im 400-Meter-Lauf Achte in 53,9 Sekunden. Mit der Staffel in der Besetzung Rita Kühne, Ingelore Lohse, Helga Seidler und Monika Zehrt gewann sie in der Weltrekordzeit von 3:29,3 Minuten den Europameistertitel.
Bei den Olympischen Spielen 1972 in München gewann sie die Goldmedaille in der 4-mal-400-Meter-Staffel, zusammen mit ihren Teamkolleginnen Dagmar Käsling, Helga Seidler und Monika Zehrt. Nachdem das Quartett bereits im Vorlauf mit 3:28,48 Minuten einen neuen Weltrekord aufgestellt hatte, verbesserte es diese Marke im Finale erneut auf 3:22,95 Minuten.
Rita Kühne hatte bei einer Größe von 1,76 m ein Wettkampfgewicht von 65 kg. Ihre persönliche Bestleistung von 51,01 Sekunden über 400 Meter stellte sie 1976 auf.
Literatur
- Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898-2005. 2 Bände, Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft
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