- Ritex
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Ritex Gummiwarenfabrik Rechtsform GmbH Gründung 1948 Sitz Bielefeld, Deutschland - Hans-Roland Richter
- Robert Richter
Mitarbeiter ca. 60[1] Branche Gummiwarenfabrikation Website www.ritex.de Die Ritex Gummiwarenfabrik GmbH mit Sitz und Produktion in Bielefeld vertreibt Kondome aus Naturkautschuklatex und Gleitmittel. Die Marke Ritex – ein Akronym aus dem Nachnamen des Firmengründers (Richter) und der Bezeichnung für den Rohstoff (Latex), aus dem Kondome hergestellt werden – wurde bereits 1950 von Hans Richter als Markenzeichen eingetragen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1948 gründete Hans Richter in Bielefeld ein Unternehmen zum Handel mit Kondomen. Zwei Jahre später wird Ritex als Markenzeichen eingetragen. 1982 tritt Hans-Roland Richter, Sohn des Firmengründers, in die Unternehmensführung ein. Mit dem Einstieg von Robert Richter Ende 2007 befindet sich das Unternehmen nunmehr seit drei Generationen vollständig im Familienbesitz.
Mitte der 80er Jahre gerät die Immunschwächekrankheit AIDS in das öffentliche Interesse. Plötzlich wird das Kondom zum entscheidenden Verhütungsmittel im Kampf gegen die Ausbreitung der Immunschwächekrankheit und steht im Mittelpunkt der gesundheitspolitischen Arbeit und Aufklärung. Im Jahr 1993 verabschiedet der Rat der Europäischen Gemeinschaften die Richtlinie 93/42/EWG für Medizinprodukte. Diese Richtlinie ordnet Kondome den Medizinprodukten in der besonders hohen Risikoklasse IIb zu.
1994 beschließt Ritex daher den Bau einer neuen Produktionsstätte für Kondome in Bielefeld. Bereits ein Jahr später beginnt die Produktion auf der ersten Tauchanlage in der neu erbauten Produktionsanlage. 2004 wird die Produktionsfläche um 70% erweitert und die technische Kapazität zur Kondomherstellung um 50% ausgebaut.
Sämtliche Ritex Kondome werden ausschließlich auf den eigenen Anlagen in Bielefeld hergestellt.
Produkte
Ritex vertreibt unterschiedliche Kondom-Produkte, Gleitgele, Schutzhüllen für Ultraschallsonden und Werbekondome.
Beiträge zur gesundheitlichen Aufklärung
Ritex ist neben Mapa (Billy Boy, Fromms, Blausiegel) und London Rubber (heute: Durex) Gründungsmitglied der Deutschen Latex Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaft (dlf). Die dlf wird am 12. Januar 1971 mit dem Ziel gegründet, ein Gütezeichen für Kondome mit hohen Prüf- und Qualitätsanforderungen zu schaffen, um sich gegenüber billigen und qualitativ minderwertigen Kondomprodukten abzugrenzen. Am 26. Januar 1981 wird das dlf Gütesiegel eingeführt, welches die Produkte kennzeichnet, die die besonderen Qualitätsanforderungen der dlf Norm erfüllen.
Im Dezember 1989 übernimmt der deutsche Gesetzgeber die dlf Norm und verfügt, dass in Deutschland nur noch Kondome vertrieben werden dürfen, welche dem Qualitätsstandard der dlf Norm (RAL RG 203) oder dem DIN Norm Entwurf 58 993 entsprechen. Seitdem hat die dlf ihre Norm weiterentwickelt, um mit ihrem Gütesiegel die Kondome auszeichnen zu können, welche eine höhere Qualität als nur die gesetzliche Mindestanforderung erfüllen.
Um die Lehrerinnen und Lehrer während des Aufklärungsunterrichts zu unterstützen, stellt Ritex für Schulen kostenlose Schulungspakete zur Verfügung. In diesen Paketen befinden sich Folien für den Tageslichtprojektor, Broschüren über allgemeine Fragestellungen der Aufklärung, ein Holzmodell mit trockenen (= ohne Gleitmittel) Kondomen für praktische Anwendungs-Übungen und eine Einheit Gratisproben. Bestellformulare für die Schulungspakete sind auf der Ritex Homepage erhältlich (s. Weblinks).
Ritex unterstützt verschiedene öffentliche bzw. non-profit Organisationen wie zum Beispiel die BZgA mit Naturalspenden, gemeinschaftlichen Werbeaktionen, mit Beratungsgesprächen und auf sonstige Weise.
Weblinks
- Offizielle Ritex Website
- Offizielle Website der Deutschen Latex Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaft Kondome e.V. (dlf)
Einzelnachweise
- ↑ Ritex Factsheet (PDF), Stand: 2. November 2009
51.992968.62368Koordinaten: 51° 59′ 35″ N, 8° 37′ 25″ OKategorien:- Kofferwort
- Markenname
- Unternehmen (Bielefeld)
- Stieghorst
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