- Ritterorden der Kornähren
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Der französische Ritterorden der Kornähren wurde durch den Herzog Franz I. gestiftet.
Die Stiftung erfolgte um 1450. Der Orden wird auch Kornährenorden oder nur Ährenorden genannt. Im Französischen wird er als Ordre de l' Épi bezeichnet. Gedacht war er um tugendliebende Personen (Ritter) zu ehren. Anlass war wohl der durch den Herzog geforderte Getreideanbau, den die Ritter zu realisieren hatten. Es sollte später das Brot geheiligt werden.
Das Ordenszeichen war eine goldene Kette mit darüber gelegten kreuzweise als "Liebesknoten" geflochtene Getreideähren. Sie bildeten einen Kranz und an diesem hing ein Hermelin, das auf einen grünen Rasen zu stehen schien. Die Ordensdevise war " A ma vie". Das Hermelin symbolisierte den Willen, dass man sich eher töten lassen wolle, als das man Böses tun würde. Das weiße Fell stand für die Reinheit und war beim Adel sehr begehrt. Die Symbolik findet sich auch beim Hermelinorden.
Das Ordenskleid war aus rot gefüttertem weißen Damast. Darauf ein von vier nach außen zeigende Kornähren gebildetes goldenes Kreuz.
Literatur
- Ökonomische Enzyklopädie, Johann Georg Krünitz, 1773 bis 1858 in 242 Bänden
Kategorien:- Weltlicher Ritterorden
- Orden und Ehrenzeichen (Frankreich)
- 1450
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