- Robertviller Talsperre
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Talsperre Robertville Staumauer Robertville mit Überlauf Lage: Belgien Zuflüsse: Warche Abflüsse: Warche Größere Orte am Ufer: Robertville, Ovifat Größere Städte in der Nähe: Weismes, Malmedy Geographische Lage 50° 26′ 45″ N, 6° 7′ 15″ O50.4458277777786.120925Koordinaten: 50° 26′ 45″ N, 6° 7′ 15″ O Daten Bauwerk Bauzeit: 1925 - 1929 Höhe des Absperrbauwerks: 54,50 m Kronenlänge: 182 m Kronenbreite: 4 m Basisbreite: 38 m Kraftwerksleistung: 21 500 000 kWh Daten Stausee Höhe des Stauziels: 500 m Wasseroberfläche bei Vollstau: 67 ha Gesamtstauraum: 7 676 000 m³ Besonderheiten: Kraftwerk Bévercé erhält das Wasser über einen Druckstollen
Die Talsperre Robertville und die entsprechenden wasserhydraulischen und elektrohydraulischen Installationen wurden auf Grund eines Staatsdekrets des Königreichs Belgien von 1924 errichtet.
Inhaltsverzeichnis
Die Lage
Die Talsperre liegt auf dem Boden der Gemeinde Weismes unterhalb von Ovifat und Robertville. Auf einer Anhöhe warcheabwärts, 800 Meter Fußweg von der Staumauer entfernt steht die Burg Reinhardstein.
Der Bau
Der Bau wurde erst im Dezember 1925 durch das Energieverteilungsunternehmen SERMA (später Electrabel) in Angriff genommen. Die Bauzeit war drei Jahre. In dieser Zeit wurde die Staumauer fertiggestellt. Ebenfalls wurde in dieser Zeit mit einem Gefälle von 53 Metern ein 4,5 Kilometer langer Tunnel, gefolgt von einer Druckleitung von einem Kilometer erbaut. Hier befindet sich in einer Höhe von 443 Metern ein weithin sichtbarer Ausgleichsbehälter, von dem das Wasser in einer Druckleitung 100 Meter tief zum Kraftwerk Bévercé fällt.
Der Stausee hat eine Fläche von 67 Hektar und einen Inhalt von 7.676.000 Kubikmeter. Die Staumauer hat eine Höhe von 54,50 und eine Länge von 182 Meter. Die Straße von Robertville nach Malmedy führt über die Staumauer. Die Breite der Staumauer an der Krone beträgt 4 Meter, die Breite am Fuß der Mauer 38 Meter, wodurch die Mauer als Gewichtsstaumauer qualifiziert werden kann. Am Südufer ist ein Überlauf eingerichtet. Der Hauptschieber am Auslass der Staumauer hat einen Durchmesser von 1,8 Meter mit einem maximalen Durchfluss von 25 m³/h.
Über die Brücke Haelen verbindet die N 676 die Ortsteile Robertville und Bruyères der Gemeinde Weismes. Am Seeanfang verbindet eine einspurige Brücke die Ortsteile Outrewarche und Champagne.
Seit Herbst 2006 finden umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Staumauer mit zeitweisen Entleerungen des Stausees statt.
Wirtschaftliche Nutzung
Der Hauptzweck ist die Versorgung der Stadt Malmedy mit Trinkwasser. Die Erzeugung von elektrischem Strom in Bervercé erfolgt nur sporadisch. Das Wasserkraftwerk von Bévercé hat eine Francisturbine mit horizontaler Achse. Die durchschnittliche Jahresproduktion von 21.500.000 Kilowattstunden wird mit drei Wechselstromgeneratoren erreicht.
Touristische Nutzung
Südlich vom Ortskern Robertville befindet sich auf einer Landzunge eine touristische Einrichtung mit Schwimmbad und Campingplatz. Neben der Staumauer ist ein Bootsverleih. Da der Stausee der Trinkwassergewinnung dient, sind keine Motorboote gestattet.
Die Wanderwege um den Stausee sind in das dichte Wegenetz in Ostbelgien eingebunden. 2007 wurde der neue Wanderweg Warche-Tour zum Stausee Bütgenbach eingerichtet.
Quelle
Webseite der Gemeinde Weismes und des Werbeausschusses Robertville
Schautafeln von Electrabel an der Staumauer
Weblinks
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