- Rochett
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Das Rochett (von althochdeutsch roccus „Rock“) ist ein bis zu den Knien reichendes, gefaltetes und manchmal verziertes, weißes Leinengewand. Während das früher vielfach unter einem Kragen in der liturgischen Tagesfarbe getragene Rochett wie ein kragenloses Hemd bis zum Hals reichte und dort mit einem Knopf zusammengehalten wurde, hat es heute oft einen viereckigen Kopfausschnitt, in dem der Talar sichtbar wird. Die Ränder an den Ärmeln und am unteren Ende sind teils reich bestickt oder mit Spitze versehen.
Das Rochett ist vom Chorhemd zu unterscheiden. Als eng anliegendes Hemd ist das Rochett nur Prälaten, also etwa Bischöfen und Kardinälen, vorbehalten. Im deutschen Sprachgebrauch allerdings werden die Chorhemden der Messdiener gewöhnlich Rochett oder Chorrock genannt. Ein selten verwendeter Fachbegriff ist Superpelliceum, das heißt, ein Gewand, das „über dem Pelz“ getragen wurde. Es wird manchmal im lutherischen (Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche) Gottesdienst vom Pfarrer über dem Talar getragen.
Eine Weiterentwicklung stellt das Sarrozium dar.
Siehe auch
Kategorie:- Liturgische Bekleidung
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