- Rodriguez-Gleichung
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Die Rodrigues-Formel ist eine Formel für die einer antisymmetrischen 3*3 Matrix, welche in Matrixform ein Kreuzprodukt beschreibt. Sie lautet :
Ihre Hauptanwendung, liegt darin, dass das Ergebnis eine Drehung um Achse a mit Winkel als Matrix beschreibt.
Inhaltsverzeichnis
Herleitung
Die Exponentialfunktion lässt sich in eine unendliche , die für alle Werte aus , darstellen als:
Die Gleichung kann auch für beliebige quadratische angewendet werden. Eine, die sich wegen ihrer besonderen Eigenschaften dafür eignet ist die Matrix des . Sie lautet für den dreidimensionalen, reellen Raum :
Mit einer Matrixmultiplikation lässt sich folgende Gleichung auflösen :
Das bedeutet, dass eine Matrix mit einem beliebigem Exponenten, der größer 2 ist, reduziert werden kann.
Für und gibt es ebenfalls Taylorentwicklungen. Sie lauten :
Diese Gleichungen können kombiniert werden : Terme mit geradem Exponenten können durch die Cosinus-Entwicklung und Terme mit ungeradem Exponenten durch die Sinus-Entwicklung ersetzt werden. Nach einigen Vereinfachungen erhält man die Rodriguez-Gleichung.
Eigenschaften
Sei . Dann gilt :
- R( − x) = R(x) − 1 = R(x)T
Anwendung
Vor allem in der und in der spielt die Rodriguezformel eine Rolle. Es existiert immer ein Koordinatensystem, definiert durch , in dem für einen Vektor gilt:
Das bedeutet, dass die Matrix eine Rotation um die Achse repräsentiert. Der Drehwinkel ist dabei , also die Länge des Vektors.
Literatur
- Ismail, M.E.H.: Classical and Quantum Orthogonal Polynomials in One Variable. Cambridge UK: Cambridge University Press, 2005. ISBN 978-0-521-78201-2
- Faugeras, O.: Three-Dimensional Computer Vision - A Geometric Viewpoint. Cambridge MA: MIT Press, 1993. ISBN 978-0-262-06158-2
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