Rudolf Albrecht (SED)

Rudolf Albrecht (SED)

Rudolf Albrecht (* 14. Februar 1902 in Königshütte; † 6. Februar 1971) war ein Politiker (KPD, VdgB, DBD und SED) und Staatssekretär im Ministerium für Handel und Versorgung der DDR.

Leben

Rudolf Albrecht war selbstständiger Landwirt. In der Weimarer Republik war er Mitglied der KPD. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er wegen seiner politischen Überzeugung verfolgt und wurde im KZ inhaftiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er erneut Mitglied der KPD bzw. später der SED. 1946 wurde er Landesvorsitzender des VdgB in Brandenburg (bis 1949). Bei den Landtagswahlen in der SBZ 1946 wurde er in den Landtag Brandenburg gewählt, wo er Fraktionsvorsitzender der VdgB wurde.

Im Mai 1948 wurde er erster Vorsitzender der neu gegründeten Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD) in Brandenburg. Im Jahr 1951 wurde er abgelöst, verblieb aber noch ein Jahr im Vorstand. Bei den Landtagswahlen 1950 wurde er für die DBD erneut ins Parlament gewählt. Auf Zonenebene war er von Mai 1948 bis Oktober 1949 stellvertretender Parteivorsitzender der DBD. Ab 1949 war Albrecht Hauptabteilungsleiter Personal und Schulung im brandenburgischen Innenministerium.

Von 1949 bis 1952 war er Mitglied der Provisorischen Volkskammer bzw. der Volkskammer. Ab 1949 war Albrecht Leiter der Hauptabteilung „Personal und Schulung“ im brandenburgischen Innenministerium. Von 1949 bis 1952 war er Staatssekretär im Ministerium für Handel und Versorgung der DDR. Im Dezember 1952 fiel er einer „Säuberung“ zum Opfer und wurde aller Ämter enthoben. 1953 wurde er rehabilitiert.

Literatur

  • Martin Broszat, Gerhard Braas, Hermann Weber [Hgg.]: SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949. Oldenbourg, München 1993 (2. Auflage; ISBN 3486552627), S. 859.

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