- Rudolf Steinwand
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Rudolf Steinwand (* 4. August 1906 in Boppard; † 10. November 1982) war ein deutscher Politiker (KPD, später SED).
Leben
Steinwand stammte aus einer Lehrerfamilie. Er musste den Besuch des Gymnasiums unterbrechen und legte sein Abitur 1928 ab, nachdem er zuvor aus der französisch besetzten Zone ausgewiesen worden war. Sein anschließendes Lehramtsstudium musste er wegen fehlender Mittel abbrechen.
Ab 1930 engagierte er sich in der KPD und wurde wegen illegaler Aktionen inhaftiert. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem Verbot der KPD wurde er mehrfach in Schutzhaft genommen oder in Konzentrationslager interniert, jedoch nach einiger Zeit wieder entlassen beziehungsweise 1939 amnestiert. Im Herbst 1941 musste er Soldat werden, wurde nach kurzer Zeit jedoch verhaftet und aus dem Gefängnis an die Ostfront geschickt. Dort lief er 1945 zur Roten Armee über und konnte wenig später nach Deutschland zurückkehren. Er engagierte sich in der Sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR und durchlief eine stetige Karriere. Er gehörte von 1950 bis 1954 der Volkskammer an und amtierte von 1955 als 1958 als Minister für Berg- und Hüttenwesen im Ministerrat der DDR. Später übernahm er Funktionen im Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW).
Weblinks
Minister für Hüttenwesen und Erzbergbau / für Berg- und Hüttenwesen / für Erzbergbau, Metallurgie und Kali der DDRFritz Selbmann (SED, 1950–1955) | Rudolf Steinwand (SED, 1955–1958) | Kurt Fichtner (SED, 1965–1967) | Kurt Singhuber (SED, 1967–1989)
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