Ruhaltinger

Ruhaltinger

Franz Ruhaltinger (* 13. August 1927 in Neukirchen am Walde, Oberösterreich) ist ein ehemaliger mächtiger und umstrittener österreichischer Gewerkschaftsfunktionär, SPÖ-Politiker und Zentralbetriebratsobmann der Voest.

Der gelernte Werkzeugschmied war bei der VOEST AG seit 1948 als Hüttenarbeiter und Kranführer angestellt. 1952 wurde er zumm Vertrauensmann gewählt. 1959 wurde er Mitglied des Arbeiterbetriebsrats, 1972 Betriebsratsobmann-Stellvertreter, 1974 Betriebsratsobmann, 1977 Obmann des Zentralbetriebsrates der VOEST-Alpine AG. Ruhaltinger wurde 1978 Vorsitzender-Stellvertreter der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie 1980 Landesobmann des Österreichischen Gewerkschaftsbundes Oberösterreich. Schon seit 1974 war Ruhaltinger Obmann der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse. Dem österreichischen Parlament gehörte er als SPÖ-Abgeordneter von der XV.–XVII. Gesetzgebungsperiode an, das heißt vom 5. Juni 1979 bis zum 4. November 1990.

Der selbstbewusste "Betriebskaiser" geriet vor allem im Zusammenhang mit der Verstaatlichtenkrise 1985-1986 (Intertrading-Skandal etc) ins Kreuzfeuer der Medien. Er hat zu seinem 80. Geburtstag seine Memoiren vorgelegt.

Werk

  • Franz Ruhaltinger, Gottfried Weißengruber: Vom Armenschüler zum Arbeiterführer: „Ich habe ausgeteilt. Ich habe eingesteckt“. Grünbach, Oberösterreich 2007, ISBN 978-3-902427-38-0

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