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Die 6,5 x 57 mm ist eine kleine, für die Jagd geeignete Kugelpatrone. In Deutschland ist sie die kleinste für Hochwild überhaupt zugelassene Patrone[1].
Inhaltsverzeichnis
Verwendung
Die 6,5 x 57 mm-Munition ist dann geeignet, wenn sowohl Reh- als auch Hochwild erlegt werden muss. Die Munition zeichnet sich dadurch aus, dass auch stärkeres Wild erlegt werden kann; dabei wird nicht sonderlich viel Wildbret ungenießbar. Als reine Rehwild-Munition ist jedoch eher kleinere Munition vorzuziehen; für die Jagd auf ausschließlich starkes Hochwild eignen sich Hochwildpatronen besser. Besonders gut ist diese Munition mit dem 6,0 Gramm Teilmantel-Geschoss von RWS für Gämse geeignet[1], da die Gamsjagd normalerweise im Gebirge stattfindet und die 6,5x57 mit dem 6,0 Gramm Teilmantel-Geschoss (auch in der Randausführung) eine sehr gestreckte Flugbahn aufweist und somit ein präzises Schießen auch über die im Gebirge üblichen weiten Entfernungen ermöglicht.
Ausführung
Die Munition gibt es für Kipplaufgewehre auch mit Rand-Ausführung als 6,5 x 57 R (alle Kugel-Patronen mit Rand werden mit „R“ bezeichnet). Hersteller sind zur Zeit Sellier & Bellot[2], Hirtenberger und RWS. Das Geschossgewicht der derzeit marktüblichen Standardpatronen im Kaliber 6,5 x 57 mm beginnt bei sechs Gramm (aufwärts). Die empfohlene Schussweite liegt bei 160 Metern. Die Mündungsgeschwindigkeit variiert und liegt je nach Hersteller zwischen 775 m/s (Sellier & Bellot) bis 935 m/s (RWS), oder sogar über 1000 m/s bei Kupfervollgeschossen in Handladung bei einer Mündungsenergie von ca. 2500 Joule[2]. Nachteilig kann sich bei dieser Patrone der lange Übergang (30mm) bei leichten und somit kurzen Geschossen in Bezug auf die Präzision auswirken (langer rotationsloser Geschossweg, oder sogar Freiflug). Lange, schwere Geschosse (ca. 10g) fliegen in der Regel besser.
Einzelnachweise
- ↑ a b Allgemeine Informationen auf Lima Wiederladetechnik
- ↑ a b Produktseite der Munition des Herstellers
Weblinks
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