- Rumpffläche
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Als Rumpfflächen (Peneplains, Fastebenen) werden in der Geomorphologie (einem Teilgebiet der Physischen Geographie) Flächen bezeichnet, die ohne Rücksicht auf die anstehenden Gesteine gleichmäßig eingeebnet wurden. Verschiedene morphologische Härten der Gesteine scheinen bei der Verwitterung keine Rolle gespielt zu haben.
Nach einer Theorie Büdels (Büdel, J. (1981): Klimageomorphologie), die mittlerweile sehr kritisch gesehen wird, bilden sich solche Flächen vor allem in feuchtwarmen Klimaten als doppelte Einebnungsflächen. Diese Flächen entstehen durch intensive chemische Verwitterung des Gesteins im Untergrund und Abtragung (Denudation) des Verwitterungsproduktes auf der Oberfläche.
Rumpfflächenlandschaften sind in Deutschland vor allem in den Mittelgebirgen sehr häufig. Im Gegensatz zu jungen Faltengebirgen oder Schichtstufenlandschaften ist ihr Formenschatz wesentlich weicher, größere Stufen sind das Ergebnis tektonischer Vorgänge oder quartärer fluviatiler Erosion.
Rumpfflächen werden als Skulpturform bezeichnet.
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