Rumänische Wirtschaft

Rumänische Wirtschaft

Rumänien erwirtschaftet ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 345 Mrd. Euro, was rund 16.000 Euro pro Kopf entspricht. Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht Rumänien einen Index von 64 (EU-25:100) (2008). Rumänien ist ein hochindustrialisiertes Land, mehr als drei Viertel seiner Exporte sind Industriegüter oder Maschinen. Die neue rumänische Regierung unter Premierminister Călin Popescu-Tăriceanu hat am 29. Dezember 2004 einen einheitlichen Steuersatz von 16% auf Einkommen und Unternehmensgewinne eingeführt. Deswegen gilt Rumänien als eine der liberalsten Marktwirtschaften der Welt. Das BIP Rumäniens hat sich in 4 Jahren schon verdoppelt (2004-2007).[1]

Wirtschaft Rumäniens
Währung 1 Leu (RON)
= 100 Bani (b)
Wirtschaftsjahr Kalenderjahr
Handelsorganisationen EU, WTO und OECD
Statistiken
BIP (PPP) 43.
BIP (PPP) pro Kopf (2005) 43.
BIP (PPP) (2005) $ 268 Milliarden
BIP-Wachstum (2006) 8 % p.a.
BIP pro Kopf (2005) $ 16.309
BNG (2006) $ 16.117
BIP nach Sektor (2006) Landwirtschaft (11 %)
Industrie (45 %)
Dienstleistungen (54 %)
Inflationsrate (2006) 3,4 %
Armutsrate (2002) 14 %
Erwerbstätige (2003) 11,6 Mio.
Erwerbstätige nach Sektor (2002) Dienstleistungen (54 %)
Industrie (34 %)
Landwirtschaft (13 %)
Arbeitslosenquote (3. Quartal 2007) 6,5 % [1]
Handelspartner
Exporte (2005) $ 55,03 Mrd.
Haupthandelspartner (2004) Italien 15,5%, Deutschland 14,0%, Türkei 7,9%, Frankreich 7,4%, UK 5,5%, Ungarn 4,2%, USA 4,1%, Österreich 3,1%, Niederlande 2,1%, Bulgarien 2,7%, Spanien 2,4%, Griechenland 2,1% (2005)
Importe (2005) $ 69,68 Mia.
Haupthandelspartner (2004) Italien 19,8%, Deutschland 14,0%, Russland 8,3%, Frankreich 6,7%, Türkei 4,9%, China 4,1%, Österreich 3,7%, Ungarn 3,3 %, Kasachstan 3,3%, Polen 2,9%, UK 2,9%, USA 2,8% (2005)
Staatsfinanzen
Schulden der öffentlichen Hand (2006) k.A.
Auslandsschulden (1998) k.A.
Einnahmen (2006) $ 68,9 Mrd.
Ausgaben (2006) $ 55,1 Mrd.
Entwicklungshilfe (2006) $ 1,2 Mrd.

Trotz der nun positiven volkswirtschaftlichen Gesamtentwicklung (BIP-Wachstum seit 2001 durchschnittlich 6 %) bedarf die rumänische Wirtschaft weiterer Reformen. Das Wirtschaftswachstum erreichte im Jahr 2004 8,3 % und im Jahr 2005 8,1 %. Die Zuwächse stammen aus der Landwirtschaft, Industrie und Bauwesen. Eine weiterhin positive Entwicklung wird in den nächsten Jahren in der Bauwirtschaft erwartet. Ebenfalls sind die Bereiche des Verkehrs in Bahn-, Hafen- oder generelle Energieprojekte durch internationale Finanzinstitute und EU-Programme im Aufschwung. Auch sind Einzelbranchen wie Kommunikations- und Informationsindustrie im Wachstum. Versicherungswesen, Tourismus, Pharmazie, Lebensmittel und Großhandel, Maschinen und Kfz-Industrie desgleichen erleben einen wirtschaftlichen Anstieg.

Die Indikatoren lassen eine Fortsetzung des starken Wachstums über 2004 hinaus erwarten, doch manche Experten fürchten eine Überhitzung der Konjunktur. Der Dienstleistungssektor lag 2006 bei 55,8 Prozent des BIP, während der Industriesektor auf 44,9 Prozent im Jahr 2006 anwuchs. Der Landwirtschaftssektor machte 2002 11,7 Prozent des BIP aus. Dagegen waren 2004 mit 22,6 Prozent Rekordzuwächse im Landwirtschaftssektor zu verzeichnen.

Obwohl die Wirtschaft sich gut entwickelt und steigert, ist das Defizit im Handel 2006 auf 9,07 Mrd. Euro angestiegen. Die Importe betrugen 53,09 Mrd. Euro - die Exporte betrugen 45,6 Mrd. Euro. Juli 2006 betrug das Defizit in der Handelsbilanz Rumäniens 9,07 Mrd. Euro.

Ministerpräsident Popescu-Tăriceanu nannte in seiner Antrittsrede 2006 im Parlament als sein wirtschaftspolitisches Ziel die Übernahme des Euros bis zum Jahr 2012. Dafür wird angesichts des hohen Budgetdefizits eine konsequente Sparpolitik verfolgt werden müssen. Wirtschaftspolitische Themen spielten auch bei den Parlamentsdiskussionen eine große Rolle, wobei keine Partei damit warb, die Staatsfinanzen mit Steuererhöhungen sanieren zu wollen.

Inhaltsverzeichnis

Privatisierung und Beschäftigung

Die Privatisierung der staatlichen Betriebe wird weiter fortgesetzt. Im Juli 2004 vollzog sich dabei ein großer Schritt, indem der österreichische Energieversorger OMV die Aktienmehrheit an dem rumänischen Öl- und Erdgaskonzern PETROM (60.000 Mitarbeiter) übernahm.

Ende 2005 erhielt die österreichische Erste Bank den Zuschlag für 61,88% an der größten rumänischen Bank, der Banca Comercială Română (BCR). Der Kaufpreis von 3,75 Mrd. EUR war bisher die mit Abstand größte Direktinvestition in Rumänien. Noch nie hat ein Unternehmen aus Österreich mehr für ein ausländisches Unternehmen auf den Tisch gelegt. Mit dem Rekordpreis von rund 3,7 Mrd. Euro fließt bei dem Bank-Mehrheitskauf auch mehr Geld als von österreichischen Unternehmen insgesamt seit 1990 in Rumänien investiert worden ist. Die umfassenden Dienstleistungen der Bank für inländische und ausländische Bankgeschäfte sollen damit auch im Internet-Banking verfügbar gemacht werden.

Betrug die Erwerbslosenquote im Jahr 2000 noch 10,5 %, waren es im Dezember 2005 nur noch 5,9 %. Damit ist die Arbeitslosigkeit im europäischen Vergleich ziemlich niedrig, das Lohnniveau ist aber ebenfalls am unteren Ende der Bandbreite. Der Staat schreibt einen gesetzlichen Mindestlohn von 310 Euro vor. Der durchschnittliche Nettolohn betrug im April 2008 1846 RON, das entsprach etwa 780 EUR.

Im Immobiliensektor sind die Enteignungen, die sich zwischen 1945 und 1989 ereignet haben, lediglich teilweise wiedergutgemacht worden. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang das Häuserrestitutionsgesetz Nr. 10 vom 8. Februar 2001.

Tourismus

Der Tourismus spielt in Rumänien eine große Rolle. Vor allem Deutsche, Briten, Franzosen und Ungarn besuchen Rumänien. 2006 erwirtschaftete der Tourismus 4500 Millionen Dollar, 34% mehr als 2005. Die Zahl der Gäste betrug 17,6 Millionen (davon 7,1 Mio. aus dem Ausland), was einem Zuwachs von 15,5 % entsprach. Für 2006 rechnet das Tourismusministerium mit mindestens 34 % mehr ausländischen Touristen.

Für Herbst 2004 war der Baustart für das erste von zwei touristischen Großprojekten geplant. Nach einem Fossilienfund entsteht im Bezirk Hunedoara ein Dinosaurierpark. Der Baubeginn des zweiten Großprojekts –des Themenparkes Dracula-Park bei Sighişoara (Schäßburg) –wurde bisher von einer Bürgerinitiative verhindert und soll jetzt in der Nähe von Bukarest entstehen.

Währung

Mit dem 1. Juli 2005 erfolgte eine Währungsumstellung, die es vorsieht, vier Nullen zu streichen. Der Kurs beträgt (Stand Mai 2007) 3,28 Lei = 1 Euro (vor der Währungsumstellung 32.800 Lei/Euro). Es wurden neue Geldscheine und auch Münzen in Umlauf gebracht. Seit dem 1. Januar 2007 haben nur noch die neuen Scheine und Münzen Gültigkeit.


Verkehr

Rumänien ist ein wichtiges Transitland zwischen Mitteleuropa und Osteuropa. Aufgrund des hohen ausländischen Verkehrsaufkommen ist für 2008 eine Autobahnmaut in Höhe von 5 € geplant, die bereits für heftige Diskussionen sorgte. In Rumänien besteht seit Januar 2005 eine Vignettenpflicht für PKW und LKW auf allen Straßen. Die Vignetten (Rovinieta) sind an den Grenzübergängen und den meisten Tankstellen von OMV, Rompetrol und Petrom erhältlich. Bei der Ausreise wird an der Grenze kontrolliert, ob die Rovinieta und der passende Kaufbeleg vorhanden und gültig sind. Der Preis der Vignette richtet sich nicht mehr nach der Abgaseinstufung des Fahrzeuges.

Industrie

Logo von Dacia

Die Industrie und auch die meisten Dienstleistungsfirmen konzentrieren sich vor allem im Großraum Bukarest. Die Industrie des Landes trägt etwa 44,9 % zum BIP bei und beschäftigt ungefähr 34 % aller Arbeitnehmer, während der Dienstleistungssektor mit 51,5 % den größten Anteil zum BIP beiträgt und mit 53 % die meisten Arbeitnehmer beschäftigt.

Die gemessen an ihrem Umsatz wichtigsten Zweige des produzierenden Gewerbes in Rumänien sind die Lebensmittel- und die Metall-verarbeitende Industrie sowie das Druck- und Verlagswesen, der Maschinenbau und die Produktion von Elektronikartikeln und Transportmaschinen (vor allem Dieselmotoren für Schiffe und Lokomotiven). Von Bedeutung sind weiterhin die Eisenindustrie, der Schiffbau, das Brauwesen, die Textil- und Bekleidungsindustrie, die Produktion von Zement sowie die Herstellung von chemischen Erzeugnissen und Arzneimitteln. Darüber hinaus werden Keramikgegenstände, Porzellan, Öfen, Fahrräder und Papier hergestellt. Die Wirtschaftsentwicklung ist stark vom Export und damit von der Weltkonjunktur abhängig. Dominierender Sektor war die Leichtindustrie, man exportierte Haushaltsgeräte, Spielzeug, Elektronikartikel und Textilien.

Wichtigste Wirtschaftszweige

In den traditionell dominierenden Industriezweigen Maschinenbau, Metallurgie, Chemie, Ölindustrie und Petrochemie vollzieht sich seit einigen Jahren ein Strukturwandel. Rumäniens Industrie befindet sich inzwischen eindeutig auf dem Weg zu technisch anspruchsvolleren Produkten. Der hinsichtlich der Zahl der Beschäftigten (350.000) bedeutendste Sektor der Textil- und Bekleidungsindustrie, der rund ein Viertel der rumänischen Exporte generiert, ist angesichts zunehmender Konkurrenz auf den internationalen Märkten (China, Indien, Vietnam) dabei, sich aus dem Billiglohnsegment zu lösen und in anspruchsvollere Textilsektoren vorzudringen. Im Bereich des Maschinenbaus sind die Bereiche Ausrüstungen und Anlagen, Schiffbau und Kraftfahrzeuge wettbewerbsfähig und zukunftsträchtig. Vor allem die Kfz- und Kfz-Zulieferindustrie gilt inzwischen als Schwerpunkt für die Entwicklung der modernen Industrielandschaft. Besonders erfolgreich entwickelt sich aufgrund der Verfügbarkeit hochqualifizierter rumänischer Fachkräfte der Bereich IT-Technologien und Software. Einen regelrechten Boom verzeichnen Bau- und Baustoffindustrie, deren Wachstumsraten weit über dem allgemeinen Wirtschaftswachstum liegen. Für die Jahre 2006 bis 2010 wird in der Baubranche ein Wachstum von jährlich 15-24% erwartet - eine Entwicklung, die sich durch das zunehmenden Wohlstand der breiten Bevölkerung trotz insgesamt sinkender Bevölkerung erklärt. Zunehmend wächst die Bedeutung Rumäniens als Standort für Kfz-Zulieferer. Besonders dynamisch dürften sich insbesondere die Bereiche Umweltsektor (Beseitigung von Altlasten), Technologiesektor, vor allem die IT-Branche, Telekommunikation und der Energiebereich entwickeln.

Rumänische Nationalbank in Bukarest (Banca Naţională a României)

Die größten Anteile am Export halten Industriegüter wie Textilien, Leder, Holz, landwirtschaftliche Produkte, Düngemittel, mechanische und elektrotechnische Geräte sowie Maschinen. In der Landwirtschaft werden unter anderem Sonnenblumen, Weizen, Flachs, Sojabohnen, Reis, Wein (siehe: Weinbau in Rumänien) sowie Obst angebaut.

Der Störfang an der Schwarzmeerküste dient der Produktion von Kaviar.

Rumänien ist reich an Bodenschätzen. Neben Erdöl - dessen Verarbeitung einer der wichtigsten Industriezweige ist - besitzt es Erdgas, Steinkohle, Eisenerze, Bauxit, Gold, Silber und Uran. Die wichtigste Wasserstraße Rumäniens ist die Donau, mit den Häfen Brăila, Galaţi und Giurgiu. Constanţa ist der bedeutendste Seehafen Rumäniens.

Euro

Rumänien strebt für 2013 die Einführung des Euro an. 2011 will Rumänien die Vorstufe zur Euro-Einführung erreichen, und dem Europäischen Wechselkursmechanismus ERM-II beitreten (1EUR=3,28 RON).[2]

Staatsausgaben

Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für

Eine wichtige Rolle als Einnahmequelle spielt der Tourismus in Bukarest, in den Karpaten und am Schwarzen Meer.

Parlamentspalast, Bukarest
Entwicklung wichtiger Wirtschaftskennzahlen

Die wichtigen Wirtschaftskennzahlen Bruttoinlandsprodukt, Inflation, Haushaltssaldo und Außenhandel entwickelten sich in den letzten Jahren folgendermaßen:

Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP)
in % gegenüber dem Vorjahr (real)
Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Veränderung in % gegenüber dem Vorjahr 8,6 6 8,3 8 ~8 ~8 ~9
Quelle: bfai[3]. ~ = geschätzt
Entwicklung des BIP (PPP)
absolut (in Mrd. US$)
Entwicklung des BIP (PPP)
je Einwohner (in Tsd. US$)
Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010
BIP in Mrd. US$ 217,5 248,9 ~289,9 ~328,9 ~359,2 ~418,7 BIP je Einw. (in Tsd. US$) 13.900 16.800 ~18.800 ~21.400 ~23.600 ~26.500
Quelle: bfai[4].

Wirtschaftsdaten

Dacia Logan Kombi auf der Automesse in Paris, 2006
Dacia Logan Kombi auf der Automesse in Paris, 2006
  • Bruttoinlandsprodukt (BIP) (2006): 256,9 Mrd. € (1)
  • Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (2006): 12.700 € (1)
  • Wirtschaftswachstum (2006): 8,2 % (2)
  • Monatliches Bruttoeinkommen (2006): 750 € (2)
  • Import (2006): 54 407 Mio. € (1)
  • Export (2006): 45.320 Mio. € (1)
  • Inflationsrate (2006): 4 % (2)
  • Arbeitslosenquote (2007): 4,1 % (1)
  • Staatsausgaben
  • Beschäftigungsverteilung (2006) (2)

Investitionsvorhaben in Rumänien

Die rumänische Agentur für Auslandsbeziehungen (ARIS) rechnet für 2006 mit 11,1 Mrd. Euro Investitionen in Rumänien. Auf Grund des einheitlichen Steuersatzes von 16 Prozent werde Rumänien ein noch attraktiveres Investitionsziel sein. Allein die bisher angekündigten Projekte werden in den kommenden zwei Jahren 9875 Mio. Euro bringen. Der höchste Anteil entfällt auf die Autoindustrie: Der französische Konzern Montupet will 2120 Mio. € investieren, das italienische Unternehmen Pirelli 510 Mio. €. Die deutsche Ruwel AG investiert 800 Mio. € in ein Werk für Leiterplatten für die Automobilindustrie in Cluj /Klausenburg. Das deutsche Unternehmen Weidmüller baut im Kreis Maramureş eine Fabrik für elektrische Komponenten. Die österreichischen Handelskette Billa hat Ende 2006 beschlossen, für je 5 Mio. € 25 weitere Filialen in Rumänien zu eröffnen. Das Rüstungsunternehmen Rheinmetall ist an einem Einstieg bei zwei rumänischen Firmen interessiert.

Börse

Unternehmen wenden sich an Kapitalmärkte, um Gelder zu beschaffen, die der Finanzierung von Fabrik- und Bürogebäuden usw., der Durchführung von Forschung und Entwicklung sowie einer Vielzahl anderer wichtiger Aktivitäten dienen sollen. Ein großer Teil des Geldes kommt von wichtigen Institutionen wie den Rentenversicherungen, Versicherungsgesellschaften, Banken, Stiftungen, Hochschulen und Universitäten. Zunehmend kommt es auch von Einzelpersonen. Heute sind ca. 52 Prozent der Haushalte in Besitz von Aktien, während es 1989 nur 32 Prozent waren.

Die Rumänen sind stolz auf die Effizienz ihrer Börse und anderer Kapitalmärkte. Diese Märkte verdanken ihren Erfolg einerseits v.a. der IT-Industrie (Neuer Markt), sind aber auch von Tradition und Vertrauen abhängig. Es gibt Tausende von Aktien, aber die Wertpapiere der größten, bekanntesten und am meisten gehandelten Unternehmen werden generell an der Bukarester Börse (BVB) notiert. Die meisten der gehandelten Aktien und Wertpapiere werden am Romanian Association of Securities Dealers Automated Quotation System (Rasdaq) gehandelt. Dieses so genannte Tafelgeschäft, bei dem der Handel mit rund 5 240 Aktien abgewickelt wird, findet nicht an einem bestimmten Ort statt. Es handelt sich vielmehr um ein elektronisches Kommunikationsnetz der Aktien- und Wertpapierhändler. Ein unvorgesehener Aufschwung am Aktienmarkt verbunden mit einfacherer Anlage in Aktien führte in den neunziger Jahre zu einer drastischen Zunahme der öffentlichen Beteiligung an den Wertpapiermärkten. Das jährliche Handelsvolumen an der Bukarester Börse schnellte von 40 Millionen Aktien 1990 auf 900 Millionen Aktien 1998 empor.

Mitgliedschaft in Wirtschaftsgruppierungen

  • Freihandelsabkommen mit der EFTA (Unterzeichnung 10. Dezember 1992)*
  • Assoziierungsabkommen mit der EU (In Kraft getreten am 1. Februar 1995; EU-Mitgliedschaft seit 1. Januar 2007)
  • Bosporuskommuniqué zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit von 11 Anrainerstaaten des Schwarzen Meeres (Unterzeichnung 25. Juni 1992)
  • Black Sea Bank for Trade and Development (seit Dezember 1994)
  • Mitglied von WTO (Welthandelsorganisation), Weltbank, IWF (Internationaler Währungsfonds)
  • Protokoll der 16 (internationales System von Zollpräferenzen zwischen derzeit 13 Staaten)
  • Beobachterstatus im Landwirtschaftsausschuss der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD (seit 28. Juni 2001).
  • Handelsabkommen ist außer Kraft gesetzt worden durch Assozierungsabkommen mit der EU, dieses gilt trotz Beitrittsvertrag fort

Quellen

  1. http://www.standard.ro/articol_9763/pib_ul_romaniei_s_a_dublat_in_patru_ani.html Das Bruttoinlandsprodukt Rumäniens hat sich in vier Jahren verdoppelt
  2. http://www.adevarulonline.ro/articole/leul-printre-cele-mai-puternice-valute-din-regiune/311770
  3. Entwicklung des BIP von Rumänien [, 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt]
  4. Entwicklung des BIP von Rumänien (absolut): [ bfai 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt]

Weitere Informationen und Weblinks


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