Ruralität

Ruralität

Der Ländliche Raum ist eine Raumkategorie, welche sich nach BBR (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung) in ländliche Kreise höherer Dichte und ländliche Kreise geringerer Dichte unterteilen lässt und den verstädterten Räumen, sowie den Agglomerationsräumen gegenübersteht. Die Siedlungen des ländlichen Raums sind mit ihrem Umfeld eng funktional verknüpft, was nicht heißen soll, dass sie auch in Physiognomie und Grundriss zwingend vom Primären Sektor geprägt sein müssen.

Hierbei wird als Siedlung jeglicher menschliche Wohn- und Arbeitsplatz mitsamt all seinen Gebäuden, Infrastruktureinheiten (Straßen, Wege, Plätze), Gärten und Höfen, Erholungsflächen und Freizeitzonen, sowie Sonderwirtschaftsflächen verstanden.

Situation in Österreich

Die Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK) kennzeichnete im letzten Österreichischen Raumentwicklungskonzept (ÖREK 2001)[1] den Ländlichen Raum folgendermaßen:

  • Vielfältig strukturiert und relativ eigenständig
  • Längst nicht mehr mit dem landwirtschaftlich genutzten Raum gleichzusetzen
  • Kein residualer Ergänzungsraum sondern Grundlage für die Lebensqualität des Gemeinwesens
  • Aufgespannt zwischen Stadtumland und Peripherie
  • "Flächenverantwortung" für die Kulturlandschaften Österreichs - Ressourcentank für die Bevölkerung
  • Verbindende Elemente wie die geringere Bevölkerungsdichte, spezifische sozioökonomische Strukturen und soziale Lebensweisen, die sich generell - und noch immer - von jenen der städtischen Regionen unterscheiden

Fußnoten

  1. ÖROK, 2002, Österreichisches Raumentwicklungskonzept 2001, S. 130 ff.

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