S-Bahn Graz

S-Bahn Graz
S-Bahn Österreich
S-Bahn Graz

Staat Österreich
Verkehrsverbund
Tarifverbund
Verbund Linie
Linien 6 (geplant 9)
Streckenlänge  km
Stationen 72 (geplant 106)
Fernbahnhöfe
Tunnelbahnhöfe
kleinste Taktfolge 15 min
Passagiere
Bewohner im Einzugsbereich
Mitarbeiter
Fahrzeuge 4024, 5022
Betreiber ÖBB, STLB, GKB
Stromsystem  ~
Oberleitung
Stromsystem  =
Oberleitung
Stromsystem  ~
Stromschiene
Stromsystem  =
Stromschiene
Stromsystem

Die S-Bahn Graz (ebenso „S-Bahn Steiermark“ genannt) ist ein Nahverkehrsprojekt im Großraum Graz. An diesem Projekt wird seit 1998 gearbeitet. Die Inbetriebnahme erfolgte am 9. Dezember 2007.

Die Fertigstellung soll bis 2016 erfolgen. Künftig soll die S-Bahn bessere Verbindungen im 15- bzw 30-Minuten-Takt sowie klimatisierte und niederflurige Züge bieten. Momentan (November 2008) fahren aber z. B. sonntags nur alle zwei Stunden Züge zwischen dem Flughafen und der Stadt Graz [1]. Der 30-min-Takt wird durch den Regionalbusverkehr aufrechtgehalten. Durch die Attraktivierung des Schienennahverkehrs werden mehr Fahrgäste erwartet, um somit dem vermehrten motorisierten Individualverkehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln entgegen zu wirken.

Inhaltsverzeichnis

Linien

Die Linienbezeichnungen der S-Bahn im Großraum Graz orientieren sich an den bereits vorhandenen Eisenbahn- bzw. Regionalbus-Korridoren der Verbund Linie. Dabei werden dreistellige Linienbezeichnungen, die je nach Fahrtrichtung identische Hunderterstellen tragen, vergeben. Die S-Bahn-Hauptlinien werden mit jeweils diesen einstellig, davon abzweigende Nebenstrecken zweistellig, bezeichnet. Bei letzteren bleibt die Zehnerstelle unverändert und die Einerstelle wird von Graz ausgehend fortlaufend gezählt. Jeder Linie ist eine Farbe zugeordnet.

Linie Strecke Streckenname Betriebsführung Inbetriebnahme
 S1  GrazPeggau-DeutschfeistritzBruck an der Mur Südbahn Österreichische Bundesbahnen 9. Dezember 2007
 S11  Peggau-DeutschfeistritzÜbelbach Lokalbahn Peggau-Übelbach Steiermärkische Landesbahnen 9. Dezember 2007
 S3  GrazGleisdorfFeldbachFehring Steirische Ostbahn Österreichische Bundesbahnen Dezember 2010(*)
 S31  GleisdorfWeiz Landesbahn Gleisdorf–Weiz Steiermärkische Landesbahnen Dezember 2010(*)
 S32  FeldbachBad Gleichenberg Landesbahn Feldbach–Bad Gleichenberg Steiermärkische Landesbahnen Dezember 2010(*)
 S5  GrazSpielfeld-Straß Südbahn Österreichische Bundesbahnen 9. Dezember 2007
 S51  Spielfeld-StraßBad Radkersburg Radkersburger Bahn Österreichische Bundesbahnen 9. Dezember 2007
 S6  GrazLiebochWies-Eibiswald Graz–Köflacher Eisenbahn Graz–Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH 9. Dezember 2007
 S7  GrazLiebochKöflach Graz–Köflacher Eisenbahn Graz–Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH 9. Dezember 2007

(*) Die Inbetriebnahme der Linien  S3 ,  S31  und  S32  kann aufgrund unzureichender Infrastruktur (eingleisige Strecke, wenige Ausweichstellen) noch nicht erfolgen. Die Fertigstellung dieser Ausweichstellen ist für Ende 2010 geplant.

Fahrzeuge

Desiro Triebwagen im Hauptbahnhof Graz Richtung Weiz (künftig S3 bzw. S31)

Für den Betrieb werden derzeit Triebwagen des Typs Desiro, Talent und CityShuttle-Garnituren eingesetzt.

Ausbaustufen

Der Ausbau zur S-Bahn erfolgt in 3 Schritten. Derzeit wurden die Ziele der Phase 1 umgesetzt und die S-Bahn ist in Betrieb.

Phase 1

Mit diesem Schritt (2007/2008) wurde eine Attraktivierung des Schienenverkehrs durch Fahrplanverdichtungen in der Frühspitze (in Richtung Zentrum) und im Abendverkehr (in die Regionen) erwirkt. Seit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2007 verkehren die Linien  S1 ,  S11 ,  S5 ,  S51 ,  S6  und  S7  bereits großteils getaktet. Die Linien  S3 ,  S31  und  S32  sind ebenso ab diesem Zeitpunkt mit einem verdichteten Fahrplan in Betrieb, werden jedoch noch nicht als S-Bahn-Linien sondern als R530, R531 und R532 bezeichnet und sind nicht vertaktet.

Der errichtete Bahnhof Graz Don Bosco ist ein wichtiger Umsteigepunkt für aus Süden (Südbahn) und Osten (Ostbahn) kommende Zugspassagiere in der Stadt Graz, da hier eine Anzahl von Buslinien (und zukünftig auch eine Straßenbahnlinie) direkt unter dem Bahnhof halten und so eine Entlastung des Hauptbahnhofs und rascheren Transport ins Stadtzentrum ermöglichen.

Phase 2

Diese Phase soll bis 2011 abgeschlossen sein und sieht einen geregelten Taktverkehr auf allen Linien vor. Stündlich werden Regionalzüge verkehren, zu Hauptverkehrszeiten im Halb-Stunden-Takt oder nach Bedarf im 15-Minuten-Takt. Überdies verdichten Eilzüge dieses Angebot. Auf eingleisigen Strecken ist der Ausbau von Bahnhöfen und Bau von Ausweichen – vor allem auf der Steirischen Ostbahn – notwendig. Es werden 19 neue Triebwagen angekauft.

Phase 3

In der dritten und letzten Phase ab 2012 sollen alle Bahnverbindungen von und nach Graz mit modernen Triebwagen ausgestattet sein. Darüber hinaus werden die Haltestellen und die Bahnhofsgestaltung vereinheitlicht. Ein kundenfreundliches Informationssystem auf internationalem Standard soll die Fahrgäste unterstützen.

Siehe auch

Weblinks


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