- S-Bahnhof Unter den Linden
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Unter den Linden
(gepl. Brandenburger Tor)Ein Stationsschild des S-Bahnhofs Bahnhofsdaten Kategorie Nahverkehrssystemhalt, Nahverkehrsknoten Art Haltepunkt Bahnsteiggleise 2
Abkürzung BUDL
Architektonische Daten Eröffnung 27. Juli 1936
2. Dezember 1947
1. September 1990Stilllegung 21. April 1945 (kriegsbedingt)
13. August 1961 (Mauerbau)Baustil NS-Klassizismus Stadt Berlin Bundesland Berlin Staat Deutschland Koordinaten 52° 30′ 59″ N, 13° 22′ 51″ O52.51638888888913.380833333333Koordinaten: 52° 30′ 59″ N, 13° 22′ 51″ O Eisenbahnstrecken Nord-Süd-Tunnel (KBS 200.1, 200.2, 200.25)
Liste der Bahnhöfe im Raum Berlin Der Bahnhof Unter den Linden ist ein Tunnelbahnhof der Berliner S-Bahn und befindet sich nahe dem Brandenburger Tor. Nach Eröffnung der Kanzler-U-Bahn im Jahr 2009 soll dort ein Umsteigebahnhof zur U-Bahn entstehen und eine Umbenennung nach Brandenburger Tor erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
S-Bahnhof
Der S-Bahnhof wurde am 27. Juli 1936 als vorläufige Endstation des Nord-Süd-Tunnels als Station Unter den Linden eröffnet, die Aufnahme des Planverkehrs erfolgte am darauffolgenden Tag, die Fortführung der Strecke in Richtung Potsdamer Platz drei Jahre später. Die Station, betrieblich ein Haltepunkt, befindet sich in anderthalbfacher Tieflage und verfügt über einen Mittelbahnsteig. Die Fliesen sind hellgrün gehalten.
Auf Grund von Kriegseinwirkungen wurde der Verkehr am 21. April 1945 eingestellt. Eine Wiederaufnahme des Betriebs konnte allerdings erst am 2. Dezember 1947 erfolgen, da wenige Tage nach der Einstellung die Tunneldecke unterhalb des Landwehrkanals gesprengt wurde und den Tunnel flutete – das Wasser floss teilweise auch in das Berliner U-Bahnnetz. Bereits zwei Jahre nach der Wiedereröffnung erfolgte jedoch eine erneute Schließung des ehemaligen Geisterbahnhofs, diesmal zu Sanierungszwecken, um die letzten Flutschäden von 1945 zu beseitigen.
Zwischen dem 13. August 1961 und dem 1. September 1990 hielten ebenfalls keine Züge am Bahnsteig, da sich dieser im Sowjetischen Sektor Berlins befand, die Endpunkte der durchfahrenden Linien dagegen in den Westsektoren der Stadt.
Der Bahnhof wird nach der Eröffnung der U55, voraussichtlich am 8. August 2009, wie der benachbarte U-Bahnhof den Namen Brandenburger Tor erhalten, da die Weiterführung der U-Bahnlinie bereits an anderer Stelle einen Bahnhof Unter den Linden vorsieht und so Verwechslungen umgangen werden sollen.
Heute halten hier die Linien S1, S2 und S25 der Berliner S-Bahn.
U-Bahnhof
Der U-Bahnhof der provisorischen Linie U-Bahnlinie 55 sollte ursprünglich bereits zur Fußballweltmeisterschaft 2006 eröffnet werden. Probleme mit dem Grundwasserspiegel verzögerten den Bau jedoch mehrmals, so dass derzeit die Eröffnung für den 8. August 2009 geplant ist. Bis spätestens 2020 soll die Linie zum Bahnhof Alexanderplatz fortgeführt und mit der bereits bestehenden Linie U5 vereint werden, so dass zwischen dem Hauptbahnhof und Hönow am östlichen Stadtrand eine durchgehende U-Bahnverbindung besteht.
Lange Zeit war die Gestaltung des Bahnhofes aufgrund der angespannten Finanzlage des Landes Berlin unklar. Inzwischen plant der Berliner Senat den Bahnhof mit in das Gedenkstättenkonzept der Hauptstadt aufzunehmen. So soll im und am Bahnhof an die Berliner Teilung erinnert werden. Ein Informationszentrum und verschiedene große Karten sollen die Fahrgäste informieren. Der Bahnhof selbst wird anthrazitfarben gestaltet und mit besonders leuchtkräftigen Deckenlichtern erhellt. Der Bahnsteig mit einer doppelten Stützenreihe wird den üblichen Standards der Berliner U-Bahn (Aufzug, 110 Meter lang) entsprechen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Peter Neumann: Gedenkstätte mit Gleisanschluss, Berliner Zeitung, 8. August 2008
Weblinks
- S-Bahnhof Unter den Linden bei stadtschnellbahn-berlin.de
- Die Informationsseite der BVG zur U-Bahnlinie 55
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