- S-Bahnhof Witzleben
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Messe Nord/ICC (Witzleben) Empfangsgebäude des Bahnhofs Bahnhofsdaten Kategorie Nahverkehrssystemhalt, Nahverkehrsknoten Art Haltepunkt Bahnsteiggleise 2 in Betrieb
2 stillgelegtAbkürzung BMN
Architektonische Daten Eröffnung 1. April 1916
17. Dezember 1993Stilllegung 18. September 1980 Architekt August Bredtschneider Stadt Berlin Bundesland Berlin Staat Deutschland Koordinaten 52° 30′ 28″ N, 13° 17′ 1″ O52.50777777777813.283611111111Koordinaten: 52° 30′ 28″ N, 13° 17′ 1″ O Eisenbahnstrecken Liste der Bahnhöfe im Raum Berlin Der Bahnhof Messe Nord/ICC (Witzleben) ist ein Berliner S-Bahnhof an der Grenze der Ortsteile Charlottenburg und Westend an der Neuen Kantstraße. Er befindet sich an der Ringbahn und war bis 1944 auch von der Stadtbahn aus zu erreichen. Bis 2002 hieß der Bahnhof Witzleben. Im bahnamtlichen Betriebsstellenverzeichnis wird er unter dem Kürzel BMN geführt.
Geschichte
Der Bahnhof wurde nach Plänen von August Bredtschneider innerhalb von drei Jahren errichtet und am 1. April 1916 dem Verkehr übergeben. Die Anlage besteht aus zwei symmetrisch angeordneten Mittelbahnsteigen an derem nördlichen beziehungsweise südlichen Ende sich zwei fast identische Empfangsgebäude befinden. Die beiden Bahnsteige wurden getrennt bedient: Während der östliche den Zügen von und zur Stadtbahn vorbehalten war, fuhren die Ringbahnzüge den westlichen an. Erst im nachfolgenden Bahnhof Westend gab es einen Gleiswechsel zwischen den beiden Strecken.
1944 wurde die Verbindungskurve zum Bahnhof Charlottenburg und somit zur Stadtbahn auf Grund von Bombenschäden stillgelegt. Infolgedessen wurde der Stadtbahnsteig nicht mehr bedient und verfiel. Der Ringbahnsteig wurde dagegen weiterhin bedient, doch durch die zunehmende Trennung der beiden Stadthälften und schließlich auch der S-Bahnnetze nahm die Fahrgastzahl rapide ab. Mit dem Reichsbahnerstreik von 1980 kam das vorläufige Aus.
Erst mit der Wiederöffnung der Ringbahn am 17. Dezember 1993 wurde der Bahnhof wieder reaktiviert. Bemerkenswerterweise wurde noch vor den Planungen zur Wiederinbetriebnahme das Dach des Ringbahnsteigs repariert. Ebenfalls wurde dieser fahrgastfreundlich umgestaltet und ein wenig verbreitert. Dadurch reicht das Fahrzeugprofil der S-Bahnzüge nun allerdings bis an den alten Stadtbahnsteig heran. Um zu verhindern, dass ortsunkundige Fahrgäste nun auf der falschen Seite aussteigen, wurden auf dem nicht mehr benutzten Bahnsteig Warnschilder und Zäune angebracht. Betrieblich gesehen wurde die Station mit der Wiederinbetriebnahme zu einem Haltepunkt.
Obwohl die Symmetrie der Anlage nun verloren gegangen ist und eine Reaktivierung des Stadtbahnsteigs ungewiss scheint, sind die Aufgänge zu beiden Bahnsteigen immer noch vorhanden.
Literatur
- Berliner S-Bahn-Museum: Die Ringbahn. Strecke ohne Ende. Verlag GVE, Berlin 2002. ISBN 3-89218-074-1
Weblinks
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