- SMS Breslau
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Die SMS Breslau in voller FahrtSchiffsdaten Baubezeichnung: Ersatz Falke Schiffstyp Kleiner Kreuzer Schiffsklasse Magdeburg-Klasse Kiellegung: 1910 Stapellauf (Schiffstaufe): 16. Mai 1911 Indienststellung: 1912 Bauwerft: A.G. Vulcan in Stettin Besatzung: 354 - 374 Mann Baukosten: 8 Mio. Goldmark Schwesterschiffe SMS Magdeburg
SMS StraßburgSMS Stralsund Technische Daten Wasserverdrängung: Konstruktion: 4.564 t
Maximal: 5.281 tLänge: KWL: 136 m
über alles: 138,7 mBreite: 13,40 m Tiefgang: 6,03 m Maschinenanlage: 16 Kohle- /Öl-Dampfkessel
2 Satz Dampfturbinen
von AEG VulcanLeistung: 33.482 PS Anzahl der Schrauben: 4 dreiflügelig Ø 2,47 m Wellenumdrehung: 484 U/min Höchstgeschwindigkeit: 27 kn Fahrbereich: 5.820 sm
bei 12 kn MarschfahrtBrennstoffvorrat: max. 1.200 t Kohle
und 106 t ÖlBewaffnung 1911 Geschütze
10,5 cm L/40:12 Torpedorohre Ø 50 cm 2 Bewaffnung 1916 Geschütze 15 cm L/45: 2 Geschütze
10,5 cm L/40:10 Torpedorohre Ø 50 cm 2 Bewaffnung 1917 Geschütze 15 cm L/45: 8 Torpedorohre Ø 50 cm 2 Die SMS Breslau war ein Kleiner Kreuzer der ehemaligen Kaiserlichen Marine. Der Stapellauf erfolgte am 16. Mai 1911 auf der Werft A.G. Vulcan in Stettin.
Inhaltsverzeichnis
Lebenslauf und Verbleib
Ab dem 5. November 1911 wurde die Breslau zur neugebildeten Mittelmeerdivision mit dem Großen Kreuzer (Schlachtkreuzer) SMS Goeben, unter der Führung von Konteradmiral Wilhelm Souchon, ins Mittelmeer entsandt und vor Montenegro eingesetzt. Nach der Kriegserklärung gegen Frankreich beschossen beide Schiffe am 4. August 1914 die Häfen von Bone und Phillipeville in Algerien. Anschließend entgingen sie erfolgreich dem Versuch der Royal Navy, sie zu stellen und liefen in Konstantinopel ein. Beide Schiffe wurden offiziell an die Türkei verkauft. Am 16. August 1914 wurde die Breslau unter der türkischen Flagge als Midilli - nach der Hauptstadt der 1913 an Griechenland verlorenen Insel Lesbos, Mytilini[1] - in Dienst gestellt. Die deutsche Besatzung blieb an Bord, trug nun aber den Fes als offizielle Kopfbedeckung. Die Übertragung der Goeben und der Breslau an die osmanische Marine trug entscheidend zum Eintritt der Türkei auf Seite der Mittelmächte in den Krieg bei. Admiral Souchon wurde zum Oberbefehlshaber der osmanischen Kriegsmarine ernannt und blieb es bis 1917.
Danach folgten Einsätze im Schwarzen Meer gegen die russische Flotte und, nach Abschluss des Waffenstillstandes mit Russland, in der Ägäis. Dabei sank die Breslau unter ihrem türkischen Namen Midilli am 19. Januar 1918 in einem Minenfeld bei der Insel Imbros. Sie hatte fünf Minentreffer erhalten. Von ihrer Besatzung überlebten nur 133 Mann, während 330 den Tod fanden.
Kommandanten
Kommandanten Fregattenkapitän Leberecht von Klitzing Mai 1912 - September 1913 Fregattenkapitän Paul Kettner Oktober 1913 - Januar 1915 Korvettenkapitän Rudolf Madlung Januar 1915 - Februar 1915 Kapitän zur See Leberecht von Klitzing Februar 1915 - August 1915 Korvettenkapitän Wolfram Knorr September 1915 - Juli 1917 Fregattenkapitän/Kapitän zur See Georg von Hippel August 1917 - Januar 1918 Einzelnachweise
- ↑ Josef Matuz, Das Osmanische Reich - Grundlinien seiner Geschichte, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1985, pp. I-XIII & 1-354, ISBN 3-534-05845-3, S. 264, Fußnote 3
Weblinks
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