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SORBS (Spam and Open Relay Blocking System) ist ein umstrittenes DNSBL-System, Abkürzung für englisch DNS-based Blackhole List, zur Auflistung offener Proxys/Relais und spamversendender Server, des zurzeit von Australien aus agierenden Briten Matthew Sullivan. Es besteht aus mehreren unabhängigen Listen, die verschieden klassifizierte Hosts enthalten (z. B. Hosts von Spammern, offene Relays, gecrackte Server …). Dies erlaubt eine genauere Konfiguration der Mailserver.
Umstritten ist SORBS Regel, dass Spammer 50 US-Dollar an den Joey McNicol Legal Defense Fund, oder eine andere gemeinnützige Institution, die SORBS über die Zahlung informiert, zahlen müssen, um aus der Liste ausgetragen zu werden, falls keine entsprechenden Gegenmaßnahmen ergriffen werden, die nachvollziehbar das Problem, das den Spam verursacht hat, gelöst haben. Dies kann bei ISPs z. B. durch eine Kündigung des Spam sendenden Kunden erreicht werden.
Das SORBS-DNSBL-Projekt wurde im November 2002 ins Leben gerufen. Es wurde zunächst als private Liste unterhalten, bis es am 6. Januar 2003 offiziell an die Öffentlichkeit ging. Die Liste bestand zu jenem Zeitpunkt aus 78.000 Proxy-Relais und umfasst z. Z. ca. 3.000.000 Einträge (Quelle: sorbs.net, 8. Februar 2006)
SORBS stand kürzlich in der Kritik, da Gmail-Adressen gelistet wurden. In der Vergangenheit waren bereits Hotmail und andere öffentliche E-Mail-Portale gelistet. Im August 2007 wurde auch web.de bei Sorbs gelistet, so dass die E-Mails zahlreicher Kunden blockiert wurden. Derzeit (6. September 2007) ist auch mout1.freenet.de gelistet. Ebenso wird auch gmx regelmäßig gelistet.
Weblinks
2011 im Juli steht der Strato-Mailserver auf der Blacklist
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