- SS-2 Sibling
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Basisdaten Land UdSSR russ. Bezeichnung R-2 Alternative Namen SS-2 Sibling Klasse Kurzstreckenrakete Nutzlast Eine Ladung, 1.500 kg Gefechtskopf Hochexplosiv Länge 19,65 m Durchmesser 1,65 m Startgewicht 30.400 kg Antrieb 1-stufig Flüssig Reichweite 600 km In Dienst 1952-1953 Die R-2 (NATO-Codename SS-2 Sibling) war eine flüssigkeitsbetriebene Kurzstreckenrakete, die in den frühen 1950er Jahren von der UdSSR eingesetzt worden war. Ihre Entwicklung basierte sowohl auf der deutschen V2, als auch der sowjetischen R-1. Sie hatte als Erste ihrer Art einen vom Antrieb separierten Gefechtskopf, der kurz vorm Wiedereintritt abgetrennt wurde. Ihre Einschlagsgenauigkeit ist somit auf einen Umkreis 1250 m reduziert worden. Das Herzstück, der Raketenmotor RD-101 mit 340 kN Schub, wurde wie jener der R-1 unter der Leitung von Gluschko entwickelt. Deutsche Techniker, wie Helmut Gröttrup spielten nach wie vor in der Planung eine wichtige Rolle. Als Treibstoff dienten weiterhin Ethanol und flüssiger Sauerstoff, die entsprechenden Tanks und damit die Raketenmasse war aber vergrößert worden, wodurch sich auch die Reichweite wesentlich erhöhte.
Obgleich die Rakete leistungsfähiger als ihre Vorläufer war, wurde sie innerhalb kurzer Zeit obsolet, da für den Start einer R-2 allein sechs Stunden und etwa zwanzig Fahrzeuge benötigt wurden. Ein weiteres Manko war das nach wie vor verwendete steuerungsabhängige Flugleitsystem. Somit wurde sie bereits nach zwei Jahren Dienst ausgemustert und durch ihre Nachfolgerin, die R-5, ersetzt.
Die Technologie der R-2 wurde entsprechend eines Lizenzabkommens vom 6. Dezember 1957 auch nach China exportiert.
Siehe auch
Weblinks
- http://www.astronautix.com/lvs/r2.htm (englisch)
- http://www.russianspaceweb.com/r2.html (englisch)
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