- SUW-N-1
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Beim RPK-1 Wichr (NATO-Code: SUW-N-1; FRAS-1) handelte es sich um eine ballistische U-Boot-Abwehrrakete aus sowjetischer Produktion.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Oktober 1960 gab die Sowjetische Regierung den Auftrag für die Entwicklung neuer U-Boot-Abwehrwaffen. Dies war eine Reaktion auf die zahlreichen Atom-U-Boote, welche von den USA gebaut wurden. Vor allem die Entwicklung der U-Boot gestützten Interkontinentalraketen Polaris-A-1 machten die amerikanischen U-Boote zu einer ernsthaften Gefahr für die Sowjetunion. Ziel war es, eine U-Boot-Abwehrrakete zu entwickeln, mit welcher man U-Boote auch in großer Entfernung bekämpfen konnte.
1964 wurden bereits erste Systeme produziert. 1967 wurde erstmals ein Starter auf einem Flugdeckkreuzer der Moskwa-Klasse installiert. Schließlich wurde das System 1968 offiziell in die Bestände der Sowjetischen Marine aufgenommen.
Konstruktion
Beschreibung
Das System verschoss ungelenkte ballistische Raketen. Sie verfügten ursprünglich über eine Mindestreichweite von 10 km und eine Maximalreichweite von 24 km. Mit den in den folgenden Jahren entwickelten Versionen konnten Reichweiten von bis zu 44 km erreicht werden. Aufgrund der schlechten Treffergenauigkeit der Rakete (bei Maximalreichweite eine Abweichung von ca. 1.200 m) musste sie mit Atomsprengköpfen bestückt werden, da sie sonst praktisch unbrauchbar gewesen wäre. Die Raketen wurden von einem Doppelarmstarter verschossen. Zur Beschaffung der Zielinformationen dienten das schiffseigene Sonar, Sonarbojen und Hubschrauber.
Technische Daten
System RPK-1 Wichr NATO-Code SUW-N-1; FRAS-1 Einführungsjahr 1968 Länge 6 m Rumpfdurchmesser 540 mm Gewicht 1.800 kg Sprengkopf Nuklear 5 kt Einsatzreichweite 24 km Plattformen
- Moskwa-Klasse (Projekt 1123)
- Kiew-Klasse (Projekt 1143)
Weblinks
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