SV Laubusch

SV Laubusch

Der Sportverein Laubusch, kurz SV Laubusch, ist ein Sportverein aus dem sächsischen Laubusch mit 155 Mitgliedern in den Abteilungen Fußball, Handball und Volleyball.[1]

Der Verein wurde 1919 als 1. FC Schwarz-Weiß 1919 Grube Erika gegründet. Namensgebend war die Braunkohlegrube Erika. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Neugründung als SG Johnny Schehr Grube Erika. Der Verein wurde 1950 zur Betriebssportgemeinschaft Aktivist Laubusch bzw. kurz Aktivist Laubusch umgewandelt. Die Fußballherren spielten ab 1958 in der drittklassigen II. DDR-Liga, in die sie nach dem Gewinn der Cottbuser Bezirksmeisterschaft aufstiegen. Nach einem zehnten Platz im ersten Jahr in der Staffel 4 landeten die Laubuscher stets im vorderen Mittelfeld: 1959 wurden sie in der Staffel 4 Sechster, ab 1960 zur Staffel 2 gehörig zunächst Vierter, dann 1961/62 wieder Sechster. Der fünfte Platz 1962/63 genügte für Laubusch nicht, um im überregionalen Fußball zu verbleiben, da der Fußballverband der DDR die fünfgleisige 2. DDR-Liga auflöste. Ab 1963 bildeten die sechzehn Bezirksligen die dritte Spielklasse der DDR.[2]

Lediglich der FDGB-Pokal bot Aktivist Laubusch noch einmal die Möglichkeit, ins überregionale Rampenlicht zurückzukehren. 1975 qualifizierte sich Aktivist für die 1. Hauptrunde, schied jedoch nach Verlängerung gegen Motor Bautzen mit 1:2 aus. 13 Jahre zuvor standen die Aktivist-Kicker letztmals in der 1. Hauptrunde, als sie bei Stahl Riesa ebenfalls mit 1:2 unterlagen. 1962 war das erfolgreichste Jahr für Laubusch im Pokal. Nach Siegen über Empor Wurzen und Stahl Helbra empfing Laubusch in der 3. Hauptrunde den SC Dynamo Berlin, der Aktivist beim 2:6 keine Chance ließ. Die 2. Hauptrunde des FDGB-Pokals hatte Laubusch zudem 1954 und 1957 erreicht, 1959 war bereits in der 1. Hauptrunde Endstation.[2]

Nach 14 weiteren Jahren in der Drittklassigkeit der Bezirksliga Cottbus stieg Aktivist Laubusch 1977 in die Bezirksklasse Cottbus, Staffel Mitte, ab. Drei Jahre später gelang der Wiederaufstieg.[3] Mit dem Ende der DDR benannte sich die Betriebsgemeinschaft 1990 zunächst in SV Aktivist Laubusch um, 1992 strich der Verein dann das Aktivist aus dem Namen.[2] Seit 1991 gehörte Laubusch zum Dresdner Fußball und spielte in der dortigen Bezirksklasse, Staffel 5. Nach dem Abstieg 1996 ging es sogar für ein Jahr in die Stadtliga Hoyerswerda, die Laubusch als Meister jedoch sofort wieder verließ.[4] Von 2001 bis 2003 musste der SV Laubusch noch einmal hinab in die Stadtliga, seit 2003 spielt der SV jedoch wieder in der Dresdner Bezirksklasse.[5]

Anmerkungen

  1. Mitgliederzahlen, fussball-laubusch.gmxhome.de (Vereinswebsite, 22. Juni 2007)
  2. a b c Aktivist Laubusch in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 279 ISBN 3-89784-147-9
  3. 1. Mannschaft – 1970 bis 1980, fussball-laubusch.gmxhome.de (Vereinswebsite, 22. Juni 2007)
  4. 1. Mannschaft – 1990 bis 2000, fussball-laubusch.gmxhome.de (Vereinswebsite, 22. Juni 2007)
  5. 1. Mannschaft – 2000 bis jetzt, fussball-laubusch.gmxhome.de (Vereinswebsite, 22. Juni 2007)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Laubusch — Stadt Lauta Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Aktivist Laubusch — Der Sportverein Laubusch, kurz SV Laubusch, ist ein Sportverein aus dem sächsischen Laubusch mit 155 Mitgliedern in den Abteilungen Fußball, Handball und Volleyball.[1] Der Verein wurde 1919 als 1. FC Schwarz Weiß 1919 Grube Erika gegründet.… …   Deutsch Wikipedia

  • BSG Aktivist Laubusch — Der Sportverein Laubusch, kurz SV Laubusch, ist ein Sportverein aus dem sächsischen Laubusch mit 155 Mitgliedern in den Abteilungen Fußball, Handball und Volleyball.[1] Der Verein wurde 1919 als 1. FC Schwarz Weiß 1919 Grube Erika gegründet.… …   Deutsch Wikipedia

  • Championnat de RDA de football (Bezirksliga) Cottbus — Bezirksliga Cottbus Début 1952 Fin 1990 Organisateur 1952 1958: Deutschen Sportauschusses 1958 1990: Deutscher Fussball Verband der DDR (DFV) Nation …   Wikipédia en Français

  • Arno Schmidt (Bundestagsabgeordneter) — Arno Schmidt (* 20. Dezember 1945 in Laubusch) war vom 20. Dezember 1990 bis 10. November 1994 für eine Wahlperiode Mitglied des Deutschen Bundestages. Er wurde über die Landesliste der Freien Demokratischen Partei (FDP) in Sachsen gewählt. Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der abgebrochenen Orte im Lausitzer Kohlerevier — Aussichtspunkt Reppist bei Senftenberg – Erinnerung an devastierte Orte …   Deutsch Wikipedia

  • Lauta — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Luty — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Regionalbus Oberlausitz — GmbH Basisinformationen Unternehmenssitz Bautzen Webpräsenz …   Deutsch Wikipedia

  • Łuty — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”