- SV Lokomotive Rangsdorf
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SV Lok Rangsdorf Voller Name Sportverein Lokomotive Rangsdorf e.V. Gegründet 15. Januar 1953 Vereinsfarben Rot - Schwarz Vorstand Thomas Fuchs, Nico Brämer, Lutz Bernhardt, Kerstin Esch, Detlef Gärtner Abteilungen Faustball, Gymnastik, Handball, Kraftsport, Tischtennis
Volleyball, WandernMitgliederzahl 542 (Januar 2008) Adresse SV Lok Rangsdorf e.V.
Sportforum Lindenallee
15834 RangsdorfWebsite www.svlok-rangsdorf.de Der Sportverein Lokomotive Rangsdorf, kurz SV Lok Rangsdorf, ist ein Sportverein aus Rangsdorf in Brandenburg. Im April 2003 zählte der Verein 553 Mitglieder in acht Abteilungen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Jahr 1953 war das Gründungsjahr des heutigen Sportvereins. Damals wurde die Sportgemeinschaft Rangsdorf aufgelöst. An ihre Stelle traten zwei Betriebssportgemeinschaften. Während die Fußballer in der BSG Aufbau unterkamen, bildeten die Handballer ab dem 15. Januar 1953 die Betriebssportgemeinschaft Lokomotive Rangsdorf. Im Zuge der politischen Wende in der DDR erfolgte im Jahre 1990 die Umwandlung in einen eingetragenen Verein, dem SV Lokomotive Rangsdorf e.V.
Abteilungen
Momentan besteht der Verein aus 7 verschiedenen Abteilungen:
- Faustball seit 1959
- Gymnastik seit 1953
- Handball seit 1953
- Kraftsport seit 1985
- Tischtennis seit 2005
- Volleyball seit 1981
- Wandern seit 2006
Handball
Die Handballabteilung von Lok Rangsdorf verzeichnet in ihrer Geschichte mehrere Erfolge. Zu den größten Erfolgen zählen die DDR-Meisterschaften der Frauenmannschaft. 1956 und 1961 holten diese den Titel in der Halle. 1955 stiegen die Handballerinnen erstmals in die Oberliga auf. Neben den Meisterschaften wurde die Mannschaft 1958 und 1960 Vizemeister, für das Jahr 1957 ist der dritte Platz überliefert.[1] Grundlage für diese Erfolge war eine hervorragende Jugendarbeit. 1963 konnten die weibliche Handballjugend zum achten Mal seit 1953 die DDR-Meisterschaft der Jugend nach Rangsdorf holen.[2] Mit Spielerinnen wie Edith Noack, Ingrid Schenatzky, Irmgard Gehring, Erika Lehmann und Helga Radtke stellte der Verein auch Nationalspielerinnen der DDR.
DDR-Meisterinnen von 1953: Helga Hockwin - Ursel Frenzel, Inge Glinka, Ulla Kathe, Ingrid Knaths, Hildegard König, Erika Lehmann, Ingrid Schenatzky, Inge Schmidt
DDR-Meisterinnen von 1957: Christel Bernhardt, Jutta Frindt, Irmgard Gehring, Helga Globisch, Heidi Gröpler, Evelin Haase, Marie-Luise Lehmann, Edith Noack, Ingrid Schenatzky, Erika Scholz, Rosi Weinhöfer.
Die Handballherren von Lok Rangsdorf stiegen erstmals 1956 in die damals zweigleisige Handball-DDR-Oberliga auf.[3] Mit nur einem Sieg aus den sieben Spielen der Saison 1956/57 stiegen die Rangsdorfer als Tabellenvorletzter gleich wieder ab. [4] Doch kehrten die Lok-Handballer nach einem Jahr wieder in die Oberliga zurück. Im zweiten Anlauf lief es besser. Nach drei Siegen aus acht Spielen schloss die Mannschaft die Saison 1958/59 auf Platz sechs bei neun Teams ab.[5] Dieser Oberligaklassenerhalt war jedoch ein einmaliges Ereignis. In der Saison 1959/60 gelang den Lok-Handballern in vierzehn Spielen ein einziger Sieg. Dies bedeutete den erneuten Abstieg auf dem letzten Tabellenplatz.[6] Eine spätere Rückkehr in den Oberligahandball der DDR gelang Lok Rangsdorf nicht mehr.
Zeittafel
1953 Gründung der BSG Lokomotive Rangsdorf aus der SG Rangsdorf am 15. Januar. Vorsitzender: Kurt Bohn.
Nach kurzem zögern schließen sich die Handball-Männer an. Im Juni wird Lok erstmals DDR-Meister der weiblichen Jugend im Hallenhandball.
Die Sektion Gymnastik der SG Rangsdorf schließt sich der BSG Lok an.1955 Erstmals Aufstieg der Frauenhandballmannschaft der BSG Lok in die DDR Oberliga.
1.Nationales Frauenhandballturnier der BSG Lok Rangsdorf in Frankfurt/O. Sieger wird Lok Rangsdorf.1956 Die Frauenhandballmannschaft der BSG Lok wird DDR-Meister.
Aufstieg der Männerhandballmannschaft in die DDR-Oberliga. Verbleib bis 1960.
Wahl von Anton Grundhoff zum BSG-Vorsitzenden.1957 1.Internationales Rangsdorfer Frauenhandball-Turnier (Feld).
Beginn mit dem Bau des Sportforums in der Lindenallee.1959 Gründung der Sektion Faustball durch Mitglieder der „Alte Herren“ Handballmannschaft. 1961 Gründung der Sektion Leichtathletik.
Die Handballfrauen werden zum 2.Mal DDR-Meister.1963 Bilanz nach 10 Jahren BSG Lok Rangsdorf:
8 Meistertitel der weiblichen Handballjugend
2 Meistertitel der Frauen im Handball (DDR-Meister)1966 Johannes Gehlsdorf wird zum neuen BSG-Vorsitzenden gewählt. 1979 Gründung einer Sektion Wandern/Touristik.
1.Volkssportlauf in Rangsdorf.
Dr. Horst Zimmer wird zum Vorsitzenden der BSG Lok Rangsdorf gewählt.1981 Fertigstellung der Sporthalle in der Fichtestraße. Einweihung u.a. mit Handballspielen. 1982 Gründung einer Sektion Volleyball.
Gründung einer Sektion Turnen.1985 Die 1. Handball-Frauenmannschaft steigt nach 10-jähriger Pause wieder in die Oberliga auf.
Gründung einer Sektion Kraftsport.1987 Uwe Winzer (Kraftsport) erringt den 3. Platz in der Disziplin Kniebeuge mit 165 kg. 1989 Bernd Helbig gewinnt einen 100 km-Lauf in Grünheide. 1990 Im Zuge der sich vollziehenden Wende in der DDR:
Umwandlung unseres Sportvereins in einen „eingetragenen Verein“, dem SV Lokomotive Rangsdorf e.V.Alle Sektionen werden zu Abteilungen. Bis auf die Sektion Wandern, diese löst sich auf.
Am 28. Juli wird der Grundstein für den Triathlonsport in Rangsdorf gelegt.1991 Dem SV Lok Rangsdorf e.V. wird die Mitgliedschaft im Handball-Verband Brandenburg e.V. verliehen. 1994 Beginn eines jährlich durchgeführten Volleyballturniers, - jeweils im November. Teilnahme von 6 Männer- und 5 Frauenmannschaften.
Die Abt. Leichtathletik wird umbenannt in Lauf/Triathlon.1996 Minimeisterschaften im Turnen werden ins Leben gerufen. Initiator ist Monika Pohle. Sie finden jedes Jahr im Juni statt.
Geburtsstunde des Beach- Volleyball. Mit vielen Eigenleistungen und damit wenig finanziellen Mitteln entstehen auf dem Sportforum in der Lindenallee zwei Spielflächen.
1997 Aufbau einer Damenmannschaft im Faustball. Rangsdorf spielt mit einer Mannschaft in der Landesliga.
Dr. Thomas Siede und Ralf Schirm werden zu Vorsitzenden des Vereins gewählt.1998 1. Internationaler Sparkassen Cup der Handballjugend wird durch ein Team um Udo Bernhardt organisiert. Er findet ab jährlich statt. 1998 Die männliche Handballmannschaft C wird Landesmeister. Durch einen Brand im Seebadcasino verlieren die Kraftsportler ihre Trainingsräume. 1999 Gründung einer Showtanzgruppe innerhalb der Abteilung Turnen. 2000 Umbau des ehemaligen Saunagebäudes zur Trainingsstätte für die Abt. Kraftsport. 2001 Die Showtanzgruppe der Abt. Turnen erringt einen 1.Platz bei den Berliner Meisterschaften. 2002 Der Nestor des Frauenhandballs in Rangsdorf, Erwin Benke, stirbt nach langer Krankheit.
Die Mannschaft der Abt. Triathlon gewinnt den Brandenburg- Cup. Günter Kobow belegt bei der Deutschen Meisterschaft im Olympischen Triathlon in seiner Altersklasse(AK 65) den 2.Platz. Monika Gruhner nimmt als erste Rangsdorfer Sportlerin in der AK 60 an den Europameisterschaften der Senioren in den Disziplinen 10.000 m und Marathonlauf teil.2004 Austritt der Abteilungen Turnen und Lauf/Triathlon aus dem Verein
Gründung der Abteilung Herzsport im Verein.2005 Thorsten Osterloh wird zum Vorsitzenden und Lutz Bernhardt und Nico Brämer zu seinen Stellvertretern gewählt.
Die Abteilung Tischtennis wird gegründet.2007 Die Rangsdorfer Lindenblütenfesttage werden zum ersten Mal vom Lok Rangsdorf ausgerichtet.
Aufgrund des kurzfristigen Ausscheidens von Thorsten Osterloh aus dem Vorstand wird Nico Brämer als kommissarischer Vorsitzender eingesetzt.
Die Rangsdorfer Handballwoche feiert ihren 10. Geburtstag.2008 Aufstieg der 1. Männermannschaft der Faustballer in die 2. Bundesliga 2009 Der neue Vorsitzende des SV Lok Rangsdorf wird Thomas Fuchs. Weblinks
- Website des Vereins (deutsch)
Einzelnachweise
- ↑ DDR-Meisterschaften Hallenhandball Damen, www.sport-komplett.de (1. November 2007)
- ↑ Vereins-Chronik von 1961 bis 1969, Website des SV Lok Rangsdorf (1. November 2007)
- ↑ DDR-Oberliga 1955/56, www.bundesligainfo.de (1. November 2007)
- ↑ DDR-Oberliga 1956/57, www.bundesligainfo.de (1. November 2007)
- ↑ DDR-Oberliga 1958/59, www.bundesligainfo.de (1. November 2007)
- ↑ DDR-Oberliga 1959/60, www.bundesligainfo.de (1. November 2007)
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