SV Wehen-Taunusstein

SV Wehen-Taunusstein
SV Wehen Wiesbaden
Voller Name SV Wehen 1926 - Taunusstein e.V.
Gegründet 1. Januar 1926
Vereinsfarben Schwarz-Rot
Stadion Brita-Arena
Plätze 12.566
Präsident Heinz Hankammer
Trainer Sandro Schwarz (Teamchef)
Hans Werner Moser (Trainer)
Homepage www.svwehen-wiesbaden.de
Liga 2. Bundesliga
2007/08 8. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts
Altes Vereinslogo des SV Wehen-Taunusstein

Der SV Wehen Wiesbaden (Name des Gesamtvereins: SV Wehen 1926 - Taunusstein e.V.) ist ein hessischer Fußballverein, der in Taunusstein-Wehen beheimatet ist und dessen Profifußballabteilung mittlerweile im benachbarten Wiesbaden ansässig ist. Bis 2007 trat die Fußballabteilung als SV Wehen - Taunusstein an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ersten Jahre Amateurfußball, 1926 bis 1987

Der Verein wurde am 1. Januar 1926 mit 39 Mitgliedern gegründet und nahm den Spielbetrieb in der Wiesbadener C-Klasse auf. 1927 wurde mit dem Bau des Stadions auf dem Wehener Halberg begonnen. 1933 wurde der Verein aufgelöst und nach Beendigung des NS-Regimes im Jahre 1946 durch Karl Bender wiedergegründet. Der SV Wehen spielte nun in der B-Klasse Wiesbaden. 1955 wurde die erste Jugendmannschaft aufgebaut. 1957 wurde der SV Wehen Meister, 1958 und '59 Vizemeister. 1960 erreichte der SVW zweite weitere Erfolge, nämlich den Gewinn des Kreis- und Bezirkspokals. 1965 schaffte die Mannschaft den Aufstieg in die A-Klasse Wiesbaden. Mit einem Punkteverhältnis von 54:0 und einem Torverhältnis von 117:15 stellte der SV Wehen einen bundesweiten Rekord auf.

1966 wurde der SV Wehen in den hessischen Landessportbund aufgenommen. 1968 stieg der Verein in die Bezirksliga auf und erreichte das Kreispokalendspiel, welches die Mannschaft jedoch gegen den FC Bierstadt verlor. 1971 stieg der SV Wehen in die A-Klasse Wiesbaden ab. Mit acht Mannschaften, in denen 120 Jugendliche spielten, wies der Verein 1975 die größte Jugendmannschaft des Untertaunus auf. 1976 vergrößerte sich die Jugendabteilung um weitere 30 Jugendliche, und das Sportfeld am Halberg wurde erweitert.

Mit dem Einstieg von Heinz Hankammer 1979 als Hauptsponsor und Präsident begann der Aufstieg des SV Wehen. 1983 stieg der Verein erneut in die Bezirksliga auf, diesmal hielt er sich mit einer kurzen Unterbrechung 1985 bis ins Jahr 1987, in dem er es in die Landesliga schaffte.

Der große Aufstieg des SV Wehen, 1989 bis 2007

Mit der Landesliga-Meisterschaft 1989 kam es zu einem weiteren Aufstieg in die Oberliga. Von 1992 bis 1994 spielte der Verein in der Hauptrunde des DFB-Pokals. 1996 gelang der Aufstieg in die Regionalliga, 2003 und 2004 erreichte der Verein jeweils den siebten Tabellenplatz der Regionalliga Süd, 2005 wurde der Aufstieg in die 2. Bundesliga nur knapp verpasst. 2006 erreichte der Verein erneut den dritten Tabellenplatz in der Regionalliga Süd und stellte mit Maximilian Nicu auch den Torschützenkönig. In der Spielzeit 2006/07 gelang dann durch den 2:0-Sieg beim FK Pirmasens nach 81 Jahren Vereinsbestehen der erstmalige Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zu den weiteren Erfolgen zählt der Gewinn des Hessenpokals in den Jahren 1988, 1996 und 2000.

Profifußball, seit 2007

Seit der Saison 2007/08 trägt die Mannschaft ihre Heimspiele nicht mehr im Wehener Stadion am Halberg aus, da das Stadion nicht den Anforderungen der Deutschen Fußballiga (DFL) entspricht. Man entschied sich gegen die Erweiterung des Stadions am Halberg und für einen Stadion-Neubau in Wiesbaden, die Brita-Arena. Da das Stadion nicht zum Beginn der Saison 2007/08 fertiggestellt werden konnte, wurde die ersten Saisonspiele in der Commerzbank-Arena in Frankfurt ausgetragen. Im Oktober 2007 wurde die Brita-Arena (in der seit 2008 auch die in der Regionalliga spielende Zweite Mannschaft ihre Heimspiele austrägt) eingeweiht.

Seit der Umsiedlung nach Wiesbaden nennt sich der Verein SV Wehen Wiesbaden. Die Profifußball-Abteilung wurde in die neugegründete SV Wehen 1926 Wiesbaden GmbH mit Sitz in Wiesbaden ausgegliedert. Von einer zunächst vorgesehenen offiziellen Umbenennung des Gesamtvereins durch die Mitgliederversammlung nahm das Präsidium vorerst Abstand. Die Geschäftsstelle der SV Wehen 1926 Wiesbaden GmbH befindet sich seit Dezember 2007 in Wiesbaden, so dass der SVWW zwar juristisch noch seinen Sitz in Taunusstein hat, faktisch jedoch in Wiesbaden ansässig ist. Als Bekenntnis zum neuen Standort kann auch das neue, seit 2007 verwendete Logo gewertet werden, das neben dem zweiten "W" für Wiesbaden auch die drei Lilien - das Wappen der Landeshauptstadt - zeigt.

Einer der Gründe für den Umzug in das 15 km entfernte Wiesbaden war die Infrastruktur. Die am östlichen Stadtrand gelegene Brita-Arena ist einfach und schnell mit dem Zug und dem Bus zu erreichen. Der Hauptbahnhof Wiesbaden ist in fünf Minuten Fußweg zu erreichen, und ausreichend Parkplätze sind ebenfalls vorhanden. Das Stadion am Halberg in Wehen hingegen bot nur wenige Parkplätze und konnte nur schlecht per Bus erreicht werden; einen Bahnhof gibt es in Taunusstein nicht. Dementsprechend waren auch die Zuschauerzahlen in Wehen sehr gering gewesen (in der Saison 2005/06 im Schnitt 650 und 2006/07 1.062 Zuschauer), und so wollte man durch den Umzug in die Landeshauptstadt auch ein breiteres Publikum ansprechen, was auch gelungen ist: Der Zuschauerschnitt erhöhte sich in der ersten Zweitligasaison seit dem Umzug nach Wiesbaden auf 9.490, und von einem Großteil der fußballinteressierten Wiesbadener Bevölkerung wird der SVWW mittlerweile als Wiesbadener Mannschaft akzeptiert. Die neue Popularität des SVWW wurde zum einen durch den guten Saisonstart begünstigt, zum anderen profitierte der Verein auch von der fehlenden innerstädtischen Konkurrenz, insbesondere dem Absturz des Traditionsvereins SV Wiesbaden in die siebte Liga.

Der Start in die erste Zweitligasaison verlief für die Hessen durchaus erfolgreich. Keines der ersten vier Saisonspiele in der Commerzbankarena wurde verloren. Nach der Hälfte der Hinrunde befand sich das Team in der Spitzengruppe der Liga. Nach dem Umzug in die Wiesbadener Brita-Arena begann eine Phase schlechter Ergebnisse: Das Eröffnungsspiel verlor man 1:2 gegen den Erstligisten Borussia Dortmund, und auch in den kommenden sechs Heimspielen konnte der SVWW nicht gewinnen. In der ersten Zweitligasaison wurden nur drei Siege und vier Unentschieden im neuen Stadion verbucht. Wegen der guten Auswärtsbilanz erreichte der SVWW jedoch am Saisonende den achten Tabellenplatz.

Zudem stellte der SV Wehen Wiesbaden zwei Rekorde des deutschen Profifußballs auf: Am 8. Spieltag im Spiel gegen den 1. FC Köln schoss Ronny König den schnellsten Hattrick (in 7 Minuten) in der Geschichte der 2. Fußball-Bundesliga, und am 9. Spieltag erzielte Benjamin Siegert im Spiel gegen Greuther Fürth das schnellste Tor (nur 8 Sekunden nach Anpfiff) im deutschen Profifußball überhaupt.

In der Saison 2008/09 erwischte der SVWW einen schlechten Start und überwinterte in der 2. Bundesliga auf dem vorletzten Tabellenplatz. Trainer Christian Hock wurde daraufhin entlassen und durch Wolfgang Frank ersetzt, der jedoch bereits am 23. März 2009 wegen anhaltenden Misserfolgs – die Mannschaft lag zu diesem Zeitpunkt auf dem letzten Tabellenplatz – von seiner Tätigkeit entbunden und durch den zuvor noch als Spieler aktiven Sandro Schwarz ersetzt wurde. Erfolgreicher verlief die Spielzeit jedoch im DFB-Pokal, wo der SV Wehen Wiesbaden das Viertelfinale erreichen konnte und erst durch eine 1:2-Niederlage beim Hamburger SV ausschied.

Wehen Wiesbaden gegen Köln 4:3

Mannschaft

Kader der Saison 2008/09

Nr. Nationalität Name im Verein seit letzter Verein
Torwart
1 Deutscher Thomas Richter 2007 Sportfreunde Siegen
23 Deutscher Marc Birkenbach 2008 Sportfreunde Siegen
31 Deutscher Alexander Walke Kapitän der Mannschaft 2008 SC Freiburg
Abwehr
2 Deutscher Fabian Schönheim 2009 1. FC Kaiserslautern
3 Deutscher Thorsten Barg 2008 Karlsruher SC II
4 Deutscher Dajan Šimac 2004 SpVgg Greuther Fürth
5 Kroate Marko Kopilas 2004 SSV Reutlingen 05
6 Montenegro Vlado Jeknic 2007 Wacker Burghausen
14 Deutscher Nikolaos Nakas 2003 SV Darmstadt 98
16 Deutscher Kristjan Glibo 2006 SSV Jahn Regensburg
19 Slowene Ales Kokot 2007 SpVgg Greuther Fürth
26 Deutscher Torge Hollmann 2005 SC Freiburg
32 Deutscher Benjamin Hübner 1993 -
36 Burkina Faso Madi Panandétiguiri 2008 KSC Lokeren
Mittelfeld
7 Deutscher Björn Ziegenbein 2008 TSV 1860 München
10 Bosnier Hajrudin Catic 2005 1. FC Union Berlin
11 Deutscher Benjamin Siegert 2007 Eintracht Braunschweig
18 Montenegro Slobodan Lakicevic 2008 Bayer 04 Leverkusen II
22 Deutscher Sascha Amstätter 2001 SV Darmstadt 98
30 Deutscher Patrick Bick 2007 Eintracht Braunschweig
31 Deutscher Christopher Hübner 1991 -
33 Georgier Lewan Zkitischwili 2009 Lokomotive Tiflis
34 Deutscher Ertan Ekiz 2004 SV Gonsenheim
Angriff
9 Deutscher Dennis Schmidt 2008 Bayer 04 Leverkusen II
13 Deutscher Ronny König 2006 1. FC Kaiserslautern
20 Montenegro Sanibal Orahovac 2008 FC Erzgebirge Aue
21 Niederländer Erwin Koen 2008 SC Paderborn
25 Deutscher Bakary Diakité 2007 TuS Koblenz
38 Deutscher Marcel Ziemer 2009 1. FC Kaiserslautern

Wechsel zur Winterpause 2008/09

Zugänge

Abgänge

Aktueller Trainerstab

Name Funktion
Sandro Schwarz Teamchef
Hans-Werner Moser Trainer
Steffen Vogler Torwarttrainer
Frank Steinmetz Fitnesstrainer

Bekannte ehemalige Spieler

Fanszene

Zu Beginn der Spielzeit 2007/'08, also dem ersten Profifußballjahr des SV Wehen Wiesbaden, besaß der Verein nur einen offiziellen Fanclub: Die Halbergtramps. Derzeit hat der SV Wehen Wiesbaden 15 offizielle Fanclubs. Seit der Saison 2008/09 existiert ferner das Fanzine 12zwölf 08nullacht 07nullsieben.

Sponsoren

Ausrüster
Trikotsponsoren
  • bis 2006: Brita
  • seit 2007: Victor's Residenz Hotels

Weblinks


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