- Sagittaria montevidensis
-
Montevideo-Pfeilkraut Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Froschlöffelähnliche (Alismatidae) Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales) Familie: Froschlöffelgewächse (Alismataceae) Gattung: Pfeilkraut (Sagittaria) Art: Montevideo-Pfeilkraut Wissenschaftlicher Name Sagittaria montevidensis Cham. et Schlechtend. Das Montevideo-Pfeilkraut (Sagittaria montevidensis), auch Argentinisches Pfeilkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Froschlöffelgewächse (Alismataceae). Einige Botaniker unterscheiden vier Unterarten.
Inhaltsverzeichnis
Erscheinungsbild
Das Montevideo-Pfeilkraut ist eine kräftige Sumpfpflanze, deren Jugendblätter submers und bandförmig wachsen. Die Blätter älterer Pflanzen dagegen befinden sich oberhalb der Wasseroberfläche. Sie haben dicke und fleischige Blattstiele, die bis zu 3 Zentimeter dick sind. Die mittelgrünen Blätter werden bis zu 28 Zentimeter lang und 23 Zentimeter breit.
Diese Pflanzenart ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die Blüten haben einen Durchmesser von zwei bis drei Zentimeter. Die Blütenhülle besteht aus drei grünen Kelchblättern, drei weißen Kronblättern und weist in der Mitte einen auffällig weinroten Fleck auf.
Für eine tropische Pflanze verträgt das Montevideo-Pfeilkraut ungewöhnliche Temperaturschwankungen. Es ist in der Lage, Temperaturen nahe 0 Grad Celsius kurzfristig ebenso zu ertragen wie Temperaturen bis zu 35 Grad Celsius.
Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Die Pflanze stammt aus den Tropen und Subtropen Südamerikas. Sie wächst dort bevorzugt an den Rändern stehender und häufig nur zeitweilig bestehender Gewässer.
Systematik
Neben der Nominatform sind noch folgende Unterarten beschrieben:
- Sagittaria montevidensis subsp. calycina (Engelm.) Bogin
- Sagittaria montevidensis subsp. montevidensis
- Sagittaria montevidensis subsp. spongiosa (Engelm.) Bogin
Verwendung
Im Gegensatz zu anderen Arten aus der Gattung der Pfeilkräuter wie etwa dem Flutenden Pfeilkraut ist das Montevideo-Pfeilkraut nicht für die Bepflanzung von Aquarien geeignet. Verwendung findet es jedoch gelegentlich in Paludarien. In botanischen Gärten ist die Pflanze gleichfalls häufig zu sehen.
Literatur
- Bernd Greger: Pflanzen im Süßwasseraquarium. Birgit Schmettkamp Verlag, Bornheim 1998, ISBN 3-928819-16-X
- Christel Kasselmann: Aquarienpflanzen. Ulmer Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-8001-7454-5
Weblinks
Wikimedia Foundation.