Saharasia

Saharasia

James DeMeo (* Januar 1949 in den USA [1]) ist durch seine Publikationen und Forschung über die Entwicklung des Matriarchats bekannt geworden. Insbesondere die kontroverse These Saharasia erregte Aufsehen, in der er einen Zusammenhang zwischen Klimaveränderungen vor 6000 Jahren und geänderten kollektiven menschlichen Verhaltensweisen herstellt.

Seine Laufbahn umfasst ein Studium der Umweltwissenschaft an der Universität von Florida, Promotion in Geographie an der Universität von Kansas, wobei er sich auf die sozialen und ökologischen Aspekte der Wüstenbildung konzentrierte. Er war als Geograph an der Staats-Universität von Illinois und an der Universität von Miami tätig und unternahm ausgedehnte Feldforschungen in den Wüsten des Südwestens der USA, in Israel, Ägypten, Namibia und am Horn von Afrika.

Die Themen seiner anderen Veröffentlichungen sind: Energie-Ressourcen, Gesundheit, Kulturgeschichte, Umweltprobleme und Experimentelle Orgon-Forschung. Seine Veröffentlichen zur Orgon-Energie basieren insbesondere auf den Arbeiten Wilhelm Reichs.

Inhaltsverzeichnis

Saharasia

Seine Saharasia-These stellt einen Zusammenhang zwischen Klimaveränderungen vor 6000 Jahren und geänderten kollektiven menschlichen Verhaltensweisen her. Die Theorie besagt, dass das Patriarchat durch einen frühe Wüstenbildung entstanden ist und sich von da aus gegen das vorhandene Matriarchat durchgesetzt hat.

Verhaltensstörungen wie Vernachlässigung, Missbrauch und Gehorsamstraining von Kindern, sexuelle Unterdrückung von Jugendlichen, Unterwerfung von Frauen, verbunden mit hierarchischen Strukturen, Hochgott-Religionen, soziale Gewalt und Krieg werden aufeinander bezogen und anhand von Karten dargestellt.

Daraus geht hervor, dass indigene Kulturen im Wüstengürtel (Sahara, Mittlerer Osten, Zentralasien – genannt „Saharasia“) am stärksten die Elemente von patriarchaler Ordnung, Autorität, Sex-Verneinung, Frauenunterwerfung und Kindesmissbrauch zeigen. Sie sind stark "gepanzerte" (Reich), patristische (Hodan), dominatorische (Eisler) Kulturtypen.

Zweitens zeigt sich, dass Regionen, die weit weg von „Saharasia“ sind, wie Ozeanien und die Neue Welt, meistens unbewaffnete, matristische, partnerschaftliche Kulturtypen haben.

Dazwischen gibt es noch Regionen, wo sich beide Kulturtypen überschneiden, sie besitzen sowohl matristische als auch patristische Elemente.

Alle erreichbaren Daten würden darauf hinweisen, dass die Ausgangsregion für den bewaffneten, patristischen Kulturtyp in „Saharasia“ liegt, als nach 4000 vor Chr. sich diese Zone von halbbewaldeter Savanne in Wüste verwandelte.

Einzelnachweise

  1. http://www.sbgi.edu/cv_pdfs/demeo.pdf

Literatur

  • James DeMeo: Preliminary Analysis of Changes in Kansas Weather Coincidental to Experimental Operations with a Reich Cloudbuster. KU Geography-Meteorology Dept, Thesis, 1979
  • James DeMeo: On the Origins and Diffusion of Patrism: The Saharasian Connection. KU Geography-Meteorology Dept, Dissertation, 1986
  • James DeMeo: Saharasia: The 4000 BCE Origins of Child Abuse, Sex-Repression, Warfare and Social Violence in the Deserts of the Old World. The Revolutionary Discovery of a Geographic Basis to Human Behavior. Greensprings OR, 1986 http://www.saharasia.org
  • James DeMeo: "Dayton Miller's Ether-Drift Research: A Fresh Look" http://www.orgonelab.org/miller.htm
  • James DeMeo: "Heretic's Notebook: Emotions, Protocells, Ether-Drift and Cosmic Life Energy", Natural Energy Works, Ashland, Oregon 2006. http://www.orgonelab.org/cart/xpulse.htm
  • James DeMeo (Co-Editor, with Bernd Senf): "Nach Reich: Neue Forschungen zur Orgonomie", Zweitausendeins, Frankfurt 1996.

Weblinks


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