- Saint-Martin-de-Ré
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Saint-Martin-de-Ré Region Poitou-Charentes Département Charente-Maritime Arrondissement La Rochelle Kanton Saint-Martin-de-Ré (Chef-lieu) Gemeindeverband Communauté de communes de l'Ile-de-Ré Koordinaten 46° 12′ N, 1° 22′ W46.203055555556-1.367222222222210Koordinaten: 46° 12′ N, 1° 22′ W Höhe 10 m (0–17 m) Fläche 4,70 km² Einwohner 2.585 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 550 Einw./km² Postleitzahl 17410 INSEE-Code 17369 Website http://www.iledere.com
Saint-Martin: Blick über die Dächer zum HafenSaint-Martin-de-Ré ist der Hauptort der Île de Ré an der französischen Atlantikküste im Département Charente-Maritime.
Die umfangreiche Festungsanlage wurde im frühen 17. Jahrhundert gebaut und später von Vauban noch erheblich erweitert. Von der in Hafennähe gelegenen Zitadelle wurden früher die Sträflinge ins Bagno nach Guyana und Neukaledonien verschifft, (wie es etwa Henri Charrière in Papillon schildert). Ein Teil des Hafens ist tideabhängig und fällt bei Ebbe völlig trocken.
Die Befestigungsanlagen gehören seit 2008 zusammen mit anderen Werken in ganz Frankreich zum UNESCO-Weltkulturerbe "Festungsanlagen von Vauban".
Heute ist Saint-Martin ein idyllischer Ferienort mit 2585 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008). Es gibt einen Sportboothafen mitten in der Stadt um den sich Hotels, Restaurants und Bistros gruppieren, die zum Verweilen einladen. In den Festungsanlagen befindet sich heute noch immer das größte Gefängnis der Art "Maison centrale". Dort werden Gefangene verwahrt, welche zu langen Haftstrafen verurteilt sind und deren Chancen auf eine geglückte Resozialisierung als gering erachtet werden.
Ein Streitpunkt im Jahre 1993 war die Absicherung des Gefängnisses gegen die Befreiung der Insassen durch den Einsatz von Helikoptern. Zu diesem Zwecke wurden hohe Masten installiert, die mit Stahlseilen verbunden wurden. Diese Art der Sicherung stand in krassem Gegensatz zu der ansonsten sehr malerischen Architektur der Insel. Mittlerweile sind die Masten entfernt und die Stahlseile in Höhe der Festungsmauern angebracht.
Die äußeren Festungsanlagen können besichtigt werden.
Weblinks
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