- BBÖ 100
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kkStB 100 / BBÖ 100 Nummerierung: 100.01 Anzahl: 1 Hersteller: Lokomotivfabrik Floridsdorf Baujahr(e): 1911 Ausmusterung: 1928 Achsformel: 1F h4v Spurweite: 1.435 mm Länge über Puffer: 19,318 m Höhe: 4,650 m Breite: k.A. Fester Radstand: 4.590 mm Gesamtradstand: 10.100 mm Radstand mit Tender: 15.930 mm Leermasse: 88,3 t Dienstmasse: 95,8 t Reibungsmasse: 82,2 t Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h Indizierte Leistung: 2020 PS Treibraddurchmesser: 1.410 mm Laufraddurchmesser vorn: 995 mm Steuerungsart: Heusinger Zylinderanzahl: 4 ND-Zylinderdurchmesser: 760 mm HD-Zylinderdurchmesser: 450 mm Kolbenhub: 680 mm Kesselüberdruck: 16 Rostfläche: 5,00 m² Strahlungsheizfläche: 17,4 m² Rohrheizfläche: 231,6 m² Überhitzerfläche: 47,0 m² Verdampfungsheizfläche: 296,0 m² Tender: 9, 56, 156, 256, 76, 86, 88 Zugheizung: Dampfheizung Besonderheiten: Ölzusatzfeuerung Die Dampflokomotive kkStB 100.01 war eine Gebirgsschnellzug-Schlepptenderlokomotive der k.k. Staatsbahnen Österreichs.
Da für den wachsenden Reiseverkehr auf der 1909 eröffneten Tauernbahn selbst die Reihe 380 zu schwach war, entwarf Karl Gölsdorf eine noch stärkere Gebirgslokomotive. Er wagte den Schritt zur ersten wirklich praxistauglichen sechsfach gekuppelten Lokomotive. Wie schon bei den Vorgängerbauarten kkStB 170, kkStB 180, kkStB 280 und kkStB 380 nutzte er die Ideen Richard von Helmholtz' zur seitlichen Verschiebbarkeit der Achsen, um eine geeignete leichte Kurvengängigkeit zu erreichen.
Die 1911 von der Lokomotivfabrik Floridsdorf gelieferte 100.01 erfüllte die an sie gestellte Anforderungen im Betrieb mühelos. Sie beförderte 360 t mit 40 km/h über die 28‰-Steigungen der Tauernbahn. Die erreichte Höchstgeschwindigkeit betrug 85 km/h, die indizierte Leistung 2020 PS, womit sie 20% stärker als die Reihe 380 war.
Nach dem Ersten Weltkrieg verblieb das Einzelstück bei der BBÖ, die es wegen ihrer Zugkraft sehr schätzte. Allerdings machte sich der extreme Leichtbau bald negativ bemerkbar. Das in Aussicht gestellte Elektrifizierungsprogramm verhinderte eine Nachbestellung, bei der diverse Mängel beseitigt hätten werden können. Der Bruch eines inneren Hochdruckzylinders bedeutete schließlich das Ende dieser einmaligen Lokomotive.
Die Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen nahm die 100.01 als Vorbild für ihre ebenfalls sechsfach gekuppelte Württembergische K.
Literatur
- Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917, 14. Auflage, Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien, 1918
- Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918, Verlag Slezak, 1978. ISBN 3-900134-40-5
- Helmut Griebl, Josef-Otto Slezak, Hans Sternhart, BBÖ Lokomotivchronik 1923–1938, Verlag Slezak, Wien, 1985, ISBN 3-85416-026-7
- Heribert Schröpfer: Triebfahrzeuge Österreichischer Eisenbahnen. Dampflokomotiven BBÖ und ÖBB, Alba, Düsseldorf 2002 (Eisenbahn-Fahrzeug-Archiv, Band A.1), ISBN 3-87094-185-5
- Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich, Verlag Slezak, Wien, 1979, ISBN 3-900134-41-3
DampflokomotivenkkStB: Schnell- und Personenzug- | Güterzug- | Leichte | Schmalspur- | Dampftriebwagen | Schlepptender | Wasserwagen
BBÖ: Schnell- und Personenzug- | Güterzug- | Leichte | Schmalspur- | Dampftriebwagen | Schlepptender
ÖBB: Dampflokomotiven | Dampftriebwagen | Schlepptender
Alte Staatsbahnen: SStB | NStB | ÖStB | SöStB | LVStB | Tiroler StB
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