- Salzmelde
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Portulak-Keilmelde Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae) Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) Gattung: Melden (Atriplex) Art: Portulak-Keilmelde Wissenschaftlicher Name Atriplex portulacoides (L.) Die Portulak-Keilmelde (Atriplex portulacoides, Synonym: Halimione portulacoides), auch Strand-Salzmelde genannt, ist eine typische Pflanze von Salzpflanzenfluren. Der deutsche Name nimmt darauf Bezug, dass der Geschmack ihrer Blätter an die Gemüsepflanze Portulak erinnert.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung und Standort
Die Portulak-Keilmelde ist in Europa bis nach Westasien, sowie in Nord- und Südafrika verbreitet. Sie wächst an den Küsten auf sandigen Salztonböden. Sie ist die Kennart der Pflanzengesellschaft (Assoziation) der Salzmeldenrasen (Halimionetum portulacoides Kuhnh.-Lord 1927).
Merkmale
Die mehrjährige, immergrüne Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 15 und 80 Zentimetern. Die grauen und am Grunde verholzenden Triebe wachsen niederliegend oder aufsteigend. Die graugrünen Laubblätter erreichen bis zu 7 Zentimeter Länge. Sie stehen gegenständig am Spross, die unteren sind büschelig gehäuft. Sie sind verkehrt eiförmig bis elliptisch im Umriss und ganzrandig. Die Vorblätter sind dreilappig. Von Juli bis Oktober erscheinen unauffällige grünliche bis gelbe Blütentrauben. Die Früchte sind ungestielt.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.
Ökologie
Die Pflanze ist ein Halophyt. Sie pumpt das über die Wurzeln aufgenommene Salz in sogenannte Blasen- oder Absalzhaare. Dies sind Haare (Trichome) auf der Blattoberfläche, in die aktiv Salzionen transportiert werden. Die Haare sterben ab und das Salz wird so aus der Pflanze entfernt. Die Blasenhaare bedecken als silbrig glänzende Schicht die Blätter und den Stängel.
Literatur
- H. Haeupler & Th. Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- E. Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8252-1828-7
Weblinks
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