- Samburu Nature Reserve
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Die Samburu sind ein Krieger- und Nomadenvolk im Norden Kenias. Ihre Sprache ist, wie die ihrer nahen Verwandten Massai, das Maa. Der Stammesname leitet sich von Samburr ab, dem traditionellen Lederbeutel, der zum Transport von Fleisch und Honig von den Samburu auf dem Rücken getragen wird. Ihre Lebensgrundlage ist das Vieh, sie ernähren sich von dessen Milch, manchmal vermischt mit Blut. Außerdem werden Wurzeln und Rinde zu Suppen verkocht. Nur zu besonderen Anlässen gibt es Fleisch. Die portablen Häuser der Samburu bestehen aus Schlamm oder Fellen und Grasmatten, die von Pfählen getragen werden.
Auf dem Stammesgebiet der Samburu liegt auch ein Nationalreservat, das Samburu National Reserve. Unterbrochen von einigen felsigen Hügeln ist die Landschaft geprägt von offener Grassavanne und Dornbuschsavanne. Die Lebensader des 165 Quadratkilometer[1] großen Reservats ist der Uaso Nyiro-Fluss.
Samburu-Frauen, welche vergewaltigt oder sonstwie misshandelt wurden, haben statt eines Frauenhauses gleich ein ganzes Dorf aufgebaut [2], Umoja.
Literatur
- Elisabeth Ott: Nkanyit und Gewalt. Häusliche Gewalt gegen Frauen in Samburu zwischen Tradition und Willkür. Weißensee-Verlag, ISBN 3899980220
- Christina Hachfeld-Tapukai: Mit der Liebe einer Löwin - Wie ich die Frau eines Samburu-Kriegers wurde. Ehrenwirth, ISBN 3-431-03619-8
Einzelnachweise
- ↑ World Database on Protected Areas – Samburu National Reserve (englisch)
- ↑ 360 Grad Reportage, arte, kenia, das Dorf der Frauen, le village des femmes, gesendet 24. Jan. 2008
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