Sandkaulpark

Sandkaulpark
Teil des Sandkaulparkes; Blickrichtung Rochusstrasse.

Nach dem Elisengarten ist der Sandkaulpark der zweitgrößte Park innerhalb des Aachener Allenrings. Er wurde als eine der wenigen innerstädtischen Flächen durch die sog. Fluchtlinienbegradigung nach dem Krieg in Aachen angelegt. Die damalige, größtenteils bombengeschädigte Wohnbebauung wurde niedergelegt.

Blick von der Monheimsallee über den Sandkaulpark zum Rathaus von Aachen
Hochbunker an der Sandkaulstrasse mit dem von der UNESCO unterstützen Kunstwerk im Rahmen des Programms "Murale gobal"

Eines der vorrangigen Ziele der Fluchtlinienbegradigung in diesem stark zerstörten Wohngebiet war die Schaffung einer Sichtachse zwischen dem Kurgebiet Monheimsallee mit dem Neuen Kurhaus und dem Aachener Dom und dem Rathaus. Um dem Weltkulturerbe Aachener Dom und Pfalzanlage Karls des Großen einen architektonisch entsprechenden Rahmen zu verleihen, wurde von der Stadt Aachen angeregt, eine Pufferzone in der Denkmalschutzsatzung um das Weltkulturerbe zu errichten, wobei der Sandkaulpark ein Teil dieser Denkmalschutzzone darstellt.

Im Sandkaulpark befindet sich ein zurzeit ungenutzter, intakter Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der im April 1941 errichtet wurde. Eine Wand des Bunkers wurde im Jahr 2001 im Rahmen des von der UNESCO unterstützten Programms „Mural Global“ als eine Gemeinschaftsarbeit von südafrikanischen und deutschen Künstlern gemeinsam gestaltet. Grünflächen, wie der Sandkaulpark und der Elisengarten leisten in einem hochgradig versiegelten innenstädtischem Raum einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas und von Lärmimmissionen.

Im Januar 2009 sind Pläne bekannt geworden, eine Teilfläche des Parks und den Hochbunker in einen Hotelneubau einzubeziehen.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Gerald Eimer: Neues Hotel an der Sandkaulstraße geplant Aachener Nachrichten vom 14. Januar 2009
  2. Wolfgang Schumacher: Hotelbeschluss scheitert an Tiefgarage, Aachener Nachrichten vom 16. Januar 2009

Weblinks

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