- Sandkuchen
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Sandkuchen wird aus einer Masse aus Fett, Vollei, Zucker, Mehl, Stärkemehl (Puder) und Aromastoffen hergestellt. [1][2] Landschaftlich wird er auch als abgeriebener Kuchen bezeichnet. Er ist ein feinporiger und relativ trockener Rührkuchen. Gemäß den Leitsätzen für Feine Backwaren aus dem deutschen Lebensmittelbuch soll in der Ausgangsmischung Sandmasse neben Getreideerzeugnissen (Mehl), Stärke und Zucker ein Anteil von mindestens 20 Prozent Butter und 20 Prozent Vollei (zum Herstellen eines Abtriebs) bzw. äquivalente Mengen alternativer Produkte enthalten sein.[3]
Man unterscheidet zwischen schweren und leichten Sandkuchen, die folgendermaßen hergestellt werden:
- Schwere Sandmassen
- Diese haben einen hohen Anteil an Fett und Zucker und werden nach herkömmlichen Verfahren gefertigt. Zuerst werden Mehl glatt gearbeitet und dann abwechselnd Vollei und Zucker untergezogen.
- Leichte Sandmassen
- Mit geringem Fett- und Zuckeranteil werden zuerst Vollei und Zucker aufgeschlagen. Anschließend wird Mehl untergezogen. Unter die glatte Masse wird zum Schluss das heiße Fett untergehoben.
- All-in-Verfahren
- Dieses Verfahren hat sich zur rationellen Herstellung bewährt. Hierbei kommen Fertig- oder Halbfertigmehle zum Einsatz.
Für die Version mit teils mit Kakao gefärbtem Teig siehe Marmorkuchen.
Einzelnachweise
- ↑ IREKS-ABC online
- ↑ IREKS-Arkady-Institut für Bäckereiwissenschaft (Hrsg.): IREKS-ABC der Bäckerei. 4. Auflage. Institut für Bäckereiwissenschaft, Kulmbach 1985
- ↑ Leitsätze für Feine Backwaren Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, 4. Februar 2010, S. 5f
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