- Feinbackwaren
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Unter Feinen Backwaren (auch: Feinbackwaren) versteht der Bäcker alle Gebäcke, die, bezogen auf 90 Teile Getreidemahlerzeugnisse, mindestens 10 Teile Fett und/oder Zucker enthalten müssen. Die genannten und die weiteren Zutaten (Obst, Mandeln, Krem, Quark, Sahne, Mohn) sorgen für den typischen Eigengeschmack und den deutlich höheren Energiegehalt der Feinbackwaren gegenüber Brot oder Brötchen. Sie werden aus Teigen oder Massen durch Backen, Rösten, Trocknen oder Kochextrusion hergestellt. Für Feinbackwaren werden gewöhnlich helle Mehle verwendet (siehe Auszugsmehl).
Folgende Gruppen von Backwaren gehören dazu:
- Hefefeingebäck
- Plunderteilchen, süße Stückchen, Zöpfe, Stollen
- Blätterteiggebäck
- Rührkuchen
- Sandkuchen, Marmorkuchen, Königskuchen, Englischer Kuchen
- Mürbteiggebäcke
- Teegebäck, Hartkekse, Obstböden, Torteletts
- Dauerbackwaren
- Kekse, Kräcker
- Lebkuchengebäcke
- Laugendauergebäcke
- Biskuit
- Backoblaten
- Waffeldauergebäck
- Zwieback
- Makronengebäcke
Um die Nachfrage nach der großen Vielfalt an Feinbackwaren befriedigen zu können, gibt es mittlerweile eine breite Palette von Fertigprodukten für Bäckereien und Haushalte, die es ermöglichen, mit nur wenigen Arbeitsschritten ein fertiges Produkt herzustellen. Beispiele sind Tiefkühl-Blätterteig-Pastetchen oder -Rohlinge, die nur noch glasiert oder gefüllt werden müssen. Siehe auch: Teigling
Literatur
- Wilfried Seibel (Hg.): Feine Backwaren. Hamburg, Behrs Verlag 1990, 2. Aufl. 2001, ISBN 9783860228524 Großer Teil des Textes in Google Books
Weblinks
- Hefefeingebäck
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